Hi Asim372, wie oft bist/warst du denn bei der Psychiaterin?

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Hallo ZantolosVelkonalso erstmal möchte ich dir sagen, dass es für dein geistiges Niveau spricht, dass du dir schon mit 14 solche Gedanken machst. Und das meine ich ganz UNABHÄNGIG VOM THEMA ! Denn egal, ob du darüber nachdenkst, weil du selbst homosexuelle Neigungen verspürst; oder ob du dir diese Frage ganz generell stellst - es zeigt auf jeden Fall ein Verantwortungsbewusstsein und eine Reife, die längst nicht jeder 14-jährige hat ! Aaalso...ich denke auch, dass der Gedanke, ein Kind werde ebenfalls homosexuell, weil seine Eltern homosexuell sind, abwegig und falsch ist. Und dies aus zwei Gründen: Erstens nimmt ein Teenager in der Regel das, was ihm an den Eltern nicht passt viel vordergründiger wahr als die Dinge, welche die Eltern richtig gemacht haben. Natürlich sind die positiven Dinge trotzdem in ihm/ihr verankert und waren/sind ausschlaggebend für dessen Persönlichkeitsentwicklung ! Und sie werden "dem Kind" im Erwachsenenalter auch meistens bewusst und es ist dann dankbar für Entscheidungen der Eltern, die es als Teenager als reine Schikane empfunden hat. Der zweite Grund - und das ist nun eigentlich ein viel wichtigerer Aspekt - ist das Mobbing, unter dem so ein Kind zweifellos leiden wird. Auch da kommt es sehr auf das Kind, die Reaktionen seines Umfelds sprich Eltern, Lehrer, Mitschüler an, wie schlimm das für das Kind werden wird. Aber wie auch immer; das ist ein Risiko, das man meiner Meinung nach, nicht geplant (du beschreibst es sehr treffend mit "Vorlage") eingehen darf !

Also das erst mal dazu. Was das Thema "Ein Kind braucht Mutter UND Vater" angeht, habe ich eine andere Meinung als du. Denn eine Frau, kann zwar alle Dinge, die sonst vielleicht eher der Vater machen würde auch tun und umgekehrt. Aber nicht, wenn es um Dinge geht, die sich unbewusst abspielen. Ich weiss nicht, wie ich das genau erklären soll - vielleicht am besten an einem Beispiel : Ich habe mich zum Beispiel als Kind (bin komplett ohne Vater aufgewachsen) immer total gefreut, wenn ein Mann zu Besuch kam und ihn dann auch völlig für mich vereinnahmt. Das habe ich bei weiblichem Besuch nie getan. Und das war wohl gemerkt keine Frage der Sympathie ! Ich mochte auch die FreundINNEN meiner Mutter. Aber ein Mann hat nunmal eine völlig andere Ausstrahlung, als eine Frau. Und deshalb kann ein Mann niemals die Mutter und eine Frau niemals den Vater ersetzen !

Und ob man Homosexualität nun als Krankheit bezeichnet und ob es von Geburt an fest steht bzw. welche Erfahrungen in welcher Lebensphase diesbezüglich ausschlaggebend sind, ist ein anderes (sicher interessantes) Thema. Was jedoch die Adoption von Kindern anbelangt, spielt es eigentlich keine Rolle. Ausser vielleicht im Zusammenhang des Mobbings (Krankheit).

Liebe Grüsse


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