Georgie und Peach Girl. Unglaublich gute Animes wie Mangas.

Georgie ist als Manga sehr dramatisch, als Anime leichtere Kost und überhaupt ist die Story sehr mitreißend und wunderschön. Georgie wird als Baby aufgefunden und lebt in einer Familie mit zwei Brüdern zusammen in Australien, ohne zu wissen, dass sie nicht blutsverwandt sind. Die Brüder (charakterlich beide sehr unterschiedlich) wissen es aber und verlieben sich in sie. Sie haben enorme Probleme damit, es vor ihr geheim zu halten, um ihr Leben nicht zu zerstören. Später fährt Georgie auf der Suche nach ihrer Vergangenheit nach London und auch hier geht der Twist weiter. Das Ende des Mangas unterscheidet sich stark vom Ende des Animes. Die Geschichte ist sehr bewegend und emotional.

Peach Girl handelt davon, wie der Schülerin Momo Adachi, die sehr häufig in Intrigen verwickelt wird - gestrickt von ihrer Mitschlerin Sae, die ihr sogar Touji um jeden Preis wegschnappen will, den Adachi enorm liebt. Über all das Drama begleitet sie ein Kairi, der sie spaßig ärgert, während sie sich zusammen dauernd freudvoll die Köpfe einschlagen. Beide Männer sind sehr loyal und liebevoll. Die Protagonistin gerät dadurch in allerlei Twists. Mich hat erschreckt, was man noch über einen der beiden rausfindet. Besonders da man von Mangas dieser Art mehr Oberflächlichkeit erwartet, überrascht es einen stark, wenn man anfängt zu verstehen, was zwischen den Zeilen los ist und wie viel Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit vorkommt. Diese Tiefgründigkeit hätte ich nicht in dieser Art in diesem sonst so bunten, lieblichen Manga erwartet.


Keine direkten Dreiecksbeziehungen, da diese nur zeitweilig oder etwas abgewandelt sind: Kamikaze Kaito Jeanne, Vision of Escaflowne

Kamikaze-Diebin Jeanne Maron ist die Wiedergeburt von Jeanne d'Arc, die für ihren Glauben an Gott verbrannt wurde. Maron hat die Aufgabe, Dämonen einzufangen (dabei werden die Kunstwerke, in denen die Dämonen eingeschlossen sind, vernichtet) und trifft dabei auf Sindbad, der ihr die Dämonenjagd streitig macht und sie davon abhalten will. In der Schule gibt es Chiaki, einen sehr attraktiven Jungen, für den sich ihre beste Freundin Miako (Polizistentochter, die versucht, die "Diebin" Jeanne zu fassen) interessiert, während Chiaki auch Maron den Hof macht. Der Dreiecksplot ist also die Situation zwischen Chiaki, Maron und Miako.

Besonders Escaflowne in ein grandioses Allround-Meisterwerk. Hitomi landet auf merkwürdige Art und Weise auf dem Planeten Gaia, auf dem Mittelalter herrscht und Kriege mit riesigen Guymelefs geführt werden. Sie trifft auf den Kronprinzen Van von Farnelia während der Zeit des Krieges und hat die Gabe mit Tarotkarten die Zukunft voraus zu sehen, was sie strategisch natürlich sehr attraktiv für die eigene Seite im Krieg macht. Hitomi glaubt irgendwann sogar selbst, dass sie nur wegen ihrer Gabe ausgenutzt wird. Der Dreiertwist ist der Moment, indem sie sich in Ritter Allen verliebt und Van, der stets auf Distanz blieb, es mitkriegt. Dieser Twist wird niemals so ausgebaut wie man es erwarten würde, sondern verläuft so subtil und so wortlos, dass man weinen möchte, wenn man die unterschwellige Entwicklung beobachtet und dann das Ende. Personen, die eindeutige optische Vorgänge sehen wollen, wie man sie von Beziehungen kennt, dürften den ganzen Twist als unbefriedigend empfinden. Personen, die mit Herz dabei sind, wird der Ausgang sehr wahrscheinlich in seiner Form unglaublich stark berühren wie kaum ein Anime zuvor. Mein absoluter Lieblingsanime. Grandiose Atmosphäre, fantastische Zeichnungen, atemberaubende Geschichte, unglaubliche emotionale Intensität, traumhafte orchestrierte Musik. Ein fantastischer Anime, leider ist der Manga nicht ansatzweise so.

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