Seelenverwandtschaft, gibt's das wirklich?

Hallo,

eine gute Freundin von mir behauptet allen Ernstes sie wäre Seelenverwandt mit einem Mann, den wir beide kannten und der früher mal ihr bester Freund war. Ihre Freundschaft war sehr eng, sie waren zu Jugendzeiten fast jeden Tag zusammen, haben sich u.a. gegenseitig zugehört und bei Problemen geholfen, kurz sie waren immer füreinander da.

Angeblich wussten sie manchmal selbst nicht welche Gefühle sie füreinander hegten, weil alle immer meinten sie wären doch ineinander verliebt und es wirklich Gefühle gab, "Freundschaftliche Liebe, wie man ein Familienmitglied liebt", sagt meine Freundin heute.

Jetzt haben sie wie gesagt keinen Kontakt mehr, seit 15 Jahren, aber:

Beide sind verheiratet und haben 3 Kinder. Beide ersten Kinder haben ein Y in der Mitte ihres Namens. Beide zweiten Kinder enden mit AN. Die dritten Kinder haben jeweils ER als 2. und 3. Buchstaben in ihren Namen + wurden zur selben Zeit im selben Krankenhaus geboren.

Außerdem haben beide Freunde sich wiedererkannt aber nicht angesprochen aus Angst der jeweilige Ehepartner könnte das misverstehen und eifersüchtig werde (bei einer Umarmung z.B.) Sie haben sich nur kurz im Krankenhaus gesehen als meine Freundin gerade entlassen wurde.

Und beide haben sich hinterher drüber geärgert den anderen nicht angesprochen zu haben (Das weiss ich von einem anderen Bekannten aus unserem alten Freundeskreis).

Sind diese beiden Freunde nun wirklich Seelenverwandt oder wie bezeichnet man so etwas??? Bzw. wie rede ich ihr das wieder aus, sie nervt mich im Moment sehr damit.

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Ich kenne die beiden Personen ja nicht persönlich und will auch nicht vorschnell urteilen, aber ein paar Sachen fallen mir da spontan doch ein, die ich loswerden möchte ^^

Also erstens neigt man dazu negative Dinge zu vergessen und sich vor allem positive Sachen zu merken. Das soll jetzt nicht heißen, dass es viele negative Sachen in der Vergangenheit gab, aber man hat vielleicht eine etwas verklärte Friede-Freude-Eierkuchen-Erinnerung, wenn du verstehst, was ich meine. ;) Vielleicht vermissen beide auch in ihrer derzeitigen Beziehung etwas, was sie bei dem anderen Jugendfreund gefunden haben. Aber jeder Mensch ist anders und sicher haben die jeweiligen Ehepartner auch Stärken, die der/die andere nicht hat. Wahrscheinlich machen sie sich gerade ein perfektes Bild voneinander und glauben alle ihre Wünsche und Sehnsüchte in dem jeweils anderen erfüllt zu finden. Vielleicht ein bisschen so als ob man lange für jemanden schwärmt und dann feststellt, dass derjenige doch wie alle anderen ist.

Meiner Meinung nach sollten die beiden ihren Ehepartnern voneinander erzählen, also dass sie früher so gut befreundet waren und so. Sie können ja auch jetzt wieder so gut befreundet sein, warum sollte das nicht möglich sein?

Liebe Grüße, SHawk

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