Hangover003
21.03.2013, 18:12
Wie finden es Rollstuhlfahrer wenn man ihnen hilft?

Ist denen das unangenehm oder denken die irgendwie das man es nur aus Mitleid macht oder so? Ich war vorhin in einer Frittenbude und habe dann einem Mann der im Rollstuhl saß, die Türe aufgemacht, weil er auch noch etwas auf seinem Schoss hatte und so. Das wäre dann sicher etwas umständlich geworden. Jedenfalls meinte er dann `Danke aber meine arme funktionieren noch.

Sollte man erst mal Fragen ob man ihm helfen kann oder sollte man das ganz sein lassen? Da würde ich mir nämlich genau so blöd vorkommen.

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Antwort
von RolliLady
21.03.2013, 22:51

Vorhin an der Supermarktkasse meinte auch jemand es sei doch viel zu umständlich für mich meinen Einkaufswagen selber zum Depot zurück zu schieben. Er schnappte sich meinen Einkaufswagen mit den Worten "ich bring ihnen den Euro auch zurück" und weg war er. Da saß ich nun mit richtig viel Ware auf dem Band und wußte nicht wie ich sie von der Kasse ohne Einkaufswagen weg bekommen soll. :-(

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FragerXY
09.03.2013, 13:26
Kinderwagen vs Rollstuhl in der Bahn

Hallo,

gestern wollten in eine volle Straßenbahn ein Rollstuhlfahrer und eine Frau mit Kinderwagen einsteigen. (Auf dem Stellplatz für Kinderwaagen/Rollstühle war schon eine Kinderwagen)

Wie sollte man sich da verhalten? Ist das frei nach dem Motto "einer hat Pech und muss die nächste Bahn nehmen" ?

Die Bahn war auch recht voll und der Platz war schon knapp. Ich selber musste eh nächste Haltestelle raus und stand eine Tür weiter, daher konnte man auhc nicht helfen (War eh zu voll um da hin zu kommen)

In Büssen ist es ja oft das Selbe.

Schönes WE

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Antwort
von RolliLady
10.03.2013, 10:50

Alle Verkehrsbetriebe in Deutschland geben tatsächlich den Rollstuhlfahrern den Vortritt. Das bedeutet das Kinderwagen und Fahrräder im Zweifelsfall draußen bleiben müssen. Ich bin selber rollstuhlpflichtig und finde das nicht richtig. Ich mag nicht wegen meiner Behinderung ständig bevorzug werden. Auch Rollstuhlfahrer können sich hinten anstellen. Leider stehe ich mit dieser Einstellung in der Gesellschaft relativ alleine da und werde immer wieder kritisiert, wenn ich diese Art der Bevorzugung ablehne. Unsere Gesellschaft hätte lieber das Rollstuhlfahrern überall wo sie auftauchen, einen roter Teppich ausgerollt wird.

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