Als Schüler eigene Wohnung - finanzielle Unterstützung?

Ich werde in wenigen Monaten 20, wohne noch bei meinen Eltern. Die Situation dort ist sehr schlecht und ich habe deswegen auch schon sehr lange mit psychischen Problemen zu kämpfen (Bin mehrfach in Kliniken gewesen, werde seit der Kindheit von einer Therapeutin betreut, habe die Schule geschwänzt, leide unter Depressionen, Phobien, SVV, etc.). Gehe demnächst in eine Tagesklinik und mache danach mein Abi nach. Eine Ausbildung ist nicht möglich, da ich psychisch zur Zeit nicht in der Lage bin, zu arbeiten (Hab es im Rahmen von Praktika schon probiert und nach ein paar Tagen ging gar nichts mehr). Möchte aber so schnell wie möglich ausziehen, weil mich meine Familie kaputt macht.

Ich möchte das nicht zu weit ausführen - nur, dass viel seelische Gewalt und Vernachlässigung im Spiel ist, dass wir aufgrund der Tatsache, dass gerade mein Vater nicht mit Geld umgehen kann, diesbezüglich Probleme haben, was auch dazu führt, dass wir kurz vor Auszahlung von Lohn und Kindergeld kaum Nahrung und Verpflegung haben und dass hier seit Jahren täglich gebrüllt wird. Das geht natürlich auch noch tiefer, da die ganze Situation sehr kompliziert und außergewöhnlich ist. Ich bin kurz davor, meine Sachen zu packen und auf die Straße zu gehen oder mir ernsthaft etwas an zu tun. Ich ertrage das seit 20 Jahren und bin völlig am Ende, es geht einfach nicht mehr.

Möchte fragen, ob ich da irgendwie unterstützt werde? Was kann ich da bekommen? Meine Eltern weigern sich, eine Wohnung für mich zu zahlen, weil es ihnen nicht passt, dass ich ihnen dann Geld koste. Ich weiß, dass ich im Regelfall bis zum 25. Lebensjahr keinen Anspruch auf Sozialhilfe hab, wenn ich denn noch bei meinen Eltern bin, jedoch halte ich die nächsten Jahre unmöglich aus.

Die Probleme gibt es schon sehr lange und es wurde mehrfach versucht, mit ihnen zu reden, aber entweder verstehen sie nicht, was man ihnen sagen will oder sie stellen sich quer.

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Eine alternative zu einer eigenen Wohnung wäre vllt ein WG Zimmer, dort hast du (für den Anfang) größere Kosten wie Kaution und ggf Küche und Einrichtung gespart. Kindergeld, wie schon erwähnt, besteht auch die möglichkeit, dass das direkt an dich geht bei Auszug, damit das nicht unterschlagen wird. Unterhaltslagen sind oft sehr zeitfressend, habe das bei meinen Eltern auch gehabt, hat sich drei Monate gezogen mit einmal die Woche Termin beim Anwalt. Eine Bekannte von mir hat eine eigene kleine Wohnung und geht noch zur Schule, die bekommt einen kleinen Zuschuss vom Staat, arbeitet aber nach der Schule noch etwas, da ihr das Geld so auch nicht reicht um auch mal was zu unternehmen.

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Habe dazu letztens was im Fernsehen aufgeschnappt, leider mehr passiv. Was ich aber noch im Sinn habe ist, dass zum einen dein Biologischer Rythmus gestört wird (Nachts schlafen, Tags Arbeiten), und das viele tagsüber nicht richtig schlafen, weil es heller und lauter ist als bei Nacht (in städlichen gebieten jedenfalls).

Was ich raten würde, 7-8 Stunden Schlaf, dabei das Schlafzimmer so gut wie möglich verdunkeln und geräuschlos machen, ggf mit Ohrstöpseln.

Zudem würde ich (falls das nicht schon der Fall ist) etwas Sport zum Tagesablauf hinzufügen, wie eine halbe Stunde Joggen oder Radfahren.

Hoffe ich konnte etwas helfen

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Okei gut, Danek für die schnelle Hilfe!

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