Hallo,
ich weiß, dass es viele Menschen gibt, gerade in jungen Jahren, die denken, bzw erzählen, dass sie depressiv sind. Trotzdem möchte ich deshalb nicht verurteilt werden, sondern hätte ich gerne echte Hilfe bei meiner Frage.
Ich beschrieb jetzt einfach mal, wie es mir ergeht.
Eine der häufigsten Situationen ist, dass ich z.B. Im Klassensaal sitze und mich plötzlich nicht zugehörig fühle. Ich fühle mich wie ein Zuschauer des Geschehens. Wenn ich mich umschaue fühle ich mich als würde ich durch eine Kamera einen Film schauen. Es ist einfach so, als würde ich an dem, was geschieht, nicht teilhaben. Es mag komisch klingen; anfangs hatte ich auch echt Angst vor diesem Gefühl..
Ich kenne keinen Begriff für das, was ich nun beschreiben werde, ich weiß noch nicht mal ob es das überhaupt gibt, oder ob ich es mir im Schlaf einbilde, aber ich wache nachts des Öfteren auf und kann mich weder bewegen, nich sprechen oder atmen. Ich liege einfach da und warte bis die schreckliche Zeit der Panik wegen Lebensnot (ich habe das Gefühl, dass ich keine Luft kriege) vorbei ist.. Das habe ich seit ca. 2 Jahren, glücklicherweise aber nur ca 1, höchstens 2 mal, im Monat.
Ein weiterer Punkt ist, dass ich irgendwie keine Gefühle zeigen kann. Klar gibt es Menschen, bei denen das so ist. Aber wenn man nicht wegschauen muss, wenn Leute sich gegenseitig aufschlitzen und man das nicht mal eklig findet, oder wenn man sagt "ich freu mich für dich", aber man sich 0 freut, macht mir das schon sorgen. Ich würde mich hierbei als egoistisch bezeichnen, da ich oft versuche, für mich das beste herauszuholen, währenddessen die anderen nicht so viel haben ( ich weiß nicht, wie ich es sonst hätte ausdrücken können).
Es gibt Tage, bzw Abende, an denen ich mich, sobald ich keinen Kontakt mehr zu anderen Menschen habe (z.b. Wenn ich aus dem Bus ausgestiegen bin), so schlecht und einsam fühle. Wenn ich unter Menschen bin ist alles gut und normal, aber wenn nicht, dann denke ich plötzlich ungewollt an komische Sachen..
Diese Sachen sind noch nicht einmal so, dass ich sagen würde, dass sie von einer depressiven Person gedacht werden, aber in solchen Momenten steigere ich mich sehr in eine Lage, aber wie gesagt; Emotionen gibts bei mir nur, wenn ich alleine bin..
Nun kommt der Anlass, wieso ich das schreibe. Ich habe seit 1 1/2 Wochen keinen Appetit, bzw Hunger mehr. Würde meine Familie nicht drauf achten, würde ich von meiner Seite aus nichts essen, da ich eben, wenn ich an essen denke, einen Ekel bekomme. Wenn ich aber esse, ist der Ekel rum, ich schaffe pro Mahlzeit aber trotzdem nicht mehr als einen Apfel.
Nun ja, es mag alles übertrieben klingen, wa inch hier geschildert habe, aber es ist okay so. Es ist meine Art mich auszudrücken und so fühle ich mich eben. Ich hoffe sehr auf jegliche Unterstützung.. Vielen Dank im Voraus!