Teil 2:
Gestern habe ich ein neues Schreiben aus dem Briefkasten geholt und hier wird mir der Beitrag vom 01.06. bis 31.08. erneut ausgewiesen und noch einmal kommen diese 8 € Säumniszuschlag. Wenn man von anderen Mahnbescheide bekommt, dann steht doch eigentlich drauf: Sofern sie die Rechnung bereits beglichen haben, betrachten Sie dieses Schreiben als gegenstandslos.
Um sicherzuegehn habe ich heute angerufen, um zufragen, ob diese 8 € trotzdem anfallen, da ich die Rechnung ja bereits zuvor beglichen habe. Ja muss ich. 2. Punkt.
Und jetzt noch zum rechtlichen:
Es ist, wenn ich das richtig verstanden habe, ohnehin fragwürdig, ob die Rundfunkgebühren legal sind, da sie eigentlich eine Art Steuer sind. Dafür sprechen auch Säumnisgebühren. Die werden nämlich auch bei Steuern fällig und unterscheiden sich von Mahngebühren. Einschätzungen?
Und zu allerletzt: Mahngebühren werden von privaten Unternehmen erhoben und sind mittlerweile mehr oder weniger auf zwischen 2 und 4 € begrenzt. Die Mahngebühren müssen dem Verwaltungsaufwand entsprechen. logisch. Eine wirkliche Festsetzung gibt es zwar noch nicht, aber es haben schon diverse Unternehmen vor Gericht verloren, weil sie zu Hohe Mahngebühren erhoben haben (auch ein Fall mit 5 € ist dabei). Jetzt frage ich mich aber, wieso hat ein privates Unternehemn einen doppelt so geringen Aufwand, wie eine "staatliche" Behörde? Warum darf der Staat mir ohneweiteres 8 € abnehmen und setzt gleichzeitig Grenzen für private? Da ist doch etwas faul. Und wenn sie mir diese 8 € für jede versäumte Periode berechnen dürfen, warum waren auf der ersten Abrechnung nur 8 € ausgewiesen und nicht 24? Eine Periode sind 3 Monate. 12 war ich offenbar im Verzug, 16 soll ich zahlen. Eigentlich müssten es dieser Logik folgend 32 €. Also entweder man erlässt mir diese 8 € doch wohl, wie es bei privaten auch gängig ist, oder aber man bleibt eben auf der Linie. So ist es ja noch willkürlicher.
Klar man kann mir sagen, ich kann mich doch auch einfach freuen und am Wochenende 5 Bier mehr trinken, aber wir sind doch deutsch. Wir folgen Regeln.
Also doch bitte ganz oder gar nicht.
Und jetzt freue ich mich über antworten, falls jemand sich meinen Roman tatsächlich antut.
Cheers!