Ich habe den Schmutz mal gelernt und war über 20 Jahre in der Branche in verschiedenen Unternehmen unterwegs. Mindestlohn ist Standardlohn. Schichtarbeit. Deutsche Sprache gilt im Lager eher als Fremdsprache. Von zivilisierten Umgangsformen haben die meisten dort noch nie etwas gehört. Jobs fast nur noch über Zeitarbeit. Oftmalt sehr anstrengende und stumpfsinnige Tätigkeit. Kaum Aufstiegschancen.

Du bist zwar auf dem Papier eine Fachkrakt, in der Realität interessiert das aber im Normalfall niemanden. Du wirst wie eine Hilfskraft behandelt und auch wie eine Hilfskraft bezahlt. Das gesellschaftliche Ansehen geht gegen Null.

Weil diesen Kackjob kaum einer machen will, gibt es immer Personalmangel. Wenn man für 2 Leute malochen soll und es trotzdem noch nicht genug ist, man schlecht behandelt und bezahlt wird und schlechte Arbeitszeiten hat, dann kann man sich zudem denken, wie das Betriebsklima aussieht.

Durch hire and fire oft arbeitslos. Da in dieser Branche ständig gesucht wird, wirst du vom Amt sofort in die Leihbudenbranche als Lagerist, Lagerhelfer, Produktionshelfer usw. vermittelt. Dass du Fachkraft bist, interessiert weder das Arbeitsamt noch die Firma. Wenn du nicht willst, wird dir die Kohle gestrichen.

Man kann in dieser Branche theoretisch einen erträglichen Job bekommen und auch so mittelmäßig verdienen. Das ist aber eher die Ausnahme. Die Regel ist so, wie oben beschrieben.

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