Ist diese Stellungsnahme gut, oder was kann ich verbessern?

Die Glosse "Gender: die totalitäre Gleichberechtigung" von der Autorin Regina Gross wurde im Stadtmagazin "Bremen" am 6/22 auf Seite 68 veröffentlicht. In der Glosse geht es darum, was Gendern bedeutet und welchen Einfluss es auf die deutsche Sprache hat. Im Folgenden möchte ich mich mit der Frage beschäftigen: Ist das Gendern die richtige Lösung, damit alle Geschlechter gleichbehandelt werden oder nicht?

Die Autorin findet, dass das Gendern nicht korrekt umgesetzt ist, da es nicht lesbar im Text ist. In Zeile 35 nennt die Autorin das Beispiel Lehrer mit Gender-Doppelpunkt und dabei sind die drei Geschlechter benannt. Wenn man es liest, sollte man eine Pause machen, um alle Geschlechter zu nennen. Deshalb meint sie, dass das Gendern ein Problem für die Leser und Zuhörer ist. Andererseits hilft das Gendern alle Geschlechter gleichzustellen, denn die Schreibweise spricht alle Geschlechter an. Beispielweise die Sternchen Lehrer*innen, das Doppelpunkt Lehrer: Innen oder der Unterstrich Lehrer_Innen. Deswegen denken Menschen, mit solchen Zeichen, dass es mehr Gleichberechtigung gibt.

 Für mich ist das Gendern übertrieben, weil wenn ich alle Geschlechter nennen möchte, dauert es lange. Zum Beispiel im Text haben wir gemerkt, wenn die Autorin alle Geschlechter benennen will, dann hat sie "Liebe:r Leser:innen" (Z.40) eine lange Zeile gebraucht. Auch ich als Leser habe Schwierigkeiten gehabt, einerseits konnte ich nicht lesen, da ich nicht die deutsche Muttersprache habe, andererseits konnte ich nicht überspringen. Durch das Gendern in der deutschen Sprache entsteht entweder für die Leser Probleme, oder der Text wird langwierig.

 Ob mir Gendern dabei hilft, dass ich gleichbehandelt werde, sehe ich nicht so. Wenn ich in einer Klasse bin mit männlichen oder diversen Menschen, dann reicht schon das Plural von Schüler. Aber wenn man nur über mich spricht, finde ich Schülerin besser. Deshalb reicht meiner Meinung nach in einem Text oder einer Rede aus, nur die eine männliche Form zu benutzen. Ich finde, man sollte zuerst anfangen Männer, Frauen und Diverse gleichzustellen und danach sollte man sich um das Gendern kümmern.

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Lieber Autor,

es freut mich, dass Du eine Stellungnahme zu meiner Glosse im BREMER verfasst hast. Ich erlaube mir, an dieser Stelle einen kleinen Hinweis zur Quelle zu geben, in der meine Glosse veröffentlicht wird. Publiziert wird diese im BREMER - Das Stadtmagazin für Bremen und den Norden.

Viele Grüße von der Autorin dieser Glosse und weiterhin viel Erfolg bei der Abfassung Deiner Stellungnahmen.

Regina Gross

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