Ich zitiere einfach zum Teil eine Antwort von mir aus einem anderer Frage, um schon einmal die Frage nach den Folgen des Cannabiskonsums zu beantworten! Hier geht es auch noch etwas um das populäre Thema "Alkohol vs. Cannabis".
Generell kann man zu Cannabis sagen, dass dieses Gebiet relativ unerforscht ist und meiner Meinung nach viele Studien und persönliche Meinungen dazu ziemlich ideologisch geprägt sind. Ich vertrete da eine ziemlich liberale Meinung zu. :) Als Beispiel ist zum einen diese neue, gern zitierte Studie mit dem Titel "Kiffen macht dumm" zu nennen. Auf der anderen Seite sind sicher auch Studien, die vom Hanfjournal publiziert werden, nicht besonders neutral. Momentan kann man darauf nicht allzuviel geben!
Vor allem ältere Studien(und auch ältere Generationen) verteufeln "Gras" in aller Regel und verbinden es mit schlimmsten psysischen Schädigungen, wie Schizophrenie, Persönlichkeitsänderungen, geringerer Denkleistung und anderen Späßen. Und natürlich sind nach diesem Denken alle Cannabiskonsumenten faul und antrieblos (sieht man am "Frührentner-Post")
Heutzutage ist das zum Glück etwas anders, wobei z.B. die Politik immer noch an diesem gnadenlos veraltetem Bild hängt. Ich kann dir da aber aus (u.a.) persönlicher Erfahrung und diversen Recherchen etwas anderes erzählen. :)
Cannabis ist finde ich ziemlich harmlos, wenn es ab und zu am Wochenende in kleineren Mengen konsumiert wird. Zudem ist die Rauschwirkung deutlich sanfter als bei Alkohol. Im Alkoholrauch kann man leicht einen Filmriss erleiden und hat sich schlecht im Griff, wird aggressiv usw, es hat eine sehr destruktive Wirkung. Und wenn man mit einem Kater und Übelkeit aufwacht, spürt man direkt, wie schädlich dieser starke Konsum ist, während Cannabiskonsum eher entspannend und appetitfördernd wirkt. Dazu macht es (je nach Sorte) noch etwas träge, was an einem Samstagabend aber nicht weiter schlimm ist. Ich würde sagen, es ist jetzt kein Unterschied, ob man zu viert zusammensitzt und jeder 1-3 Bier trinkt, oder ob man sich die selbe Zahl Joints teilt. Das ist beides an 1-2 Tagen die Woche nicht besonders schlimm und sogar notwendig, um nach einer anstrengenden Woche mal abzuschalten.
Meiner Meinung ist es nur problematisch, wenn jemand seinen Konsum nicht im Griff hat und beispielsweise direkt nach der Schule, Uni oder Arbeit Cannabis raucht. Wie in deinem Fall! Täglich ist es auf keinen Fall gesund! In einer solchen Regelmäßigkeit sollte man eigentlich nichts machen, erst recht nicht Drogen konsumieren. Dann ist es kein Wunder, dass die entsprechenden Leute ihr Leben nicht auf die Reihe kriegen, da man im berauschten Zustand (egal, ob Alkohol oder Cannabis) natürlich weniger leistungsfähig ist. Bei recht vielen Cannabiskonsumenten ist es leider so, dass die Hemmschwelle hierfür sehr niedrig ist, während die meisten Leute, die am Wochenende trinken, vermutlich nicht direkt nach der Arbeit ein paar Bier wegzischen. Diese Art von Konsum bringt dann auch die meisten Probleme mit sich, da die entsprechenden Personen nach ihrem Konsum, wie gesagt, ziemlich träge sind und nur noch "chillen" möchten. Wie in deinem Fall kann es natürlich auch als Flucht aus dem Alltag genutzt werden, um sich einige Stunden "wegzubeamen", was allerdings keine langfriste Lösung bringt, sondern in einen Teufelskreis führt. Das dir ist diese Erkenntnis immerhin schon gekommen, das ist sehr gut und wichtig.
Kurz gesagt macht also sowohl bei Cannabis, als auch bei Alkohol die Dosis und die Regelmäßigkeit das Gift! Ein paar Mal im Monat in Maßen oder auch mal gar nicht ist bestimmt kaum schädlich.
An deiner Stelle würde ich mich vor allem wegen den Schwindelgefühlen schnellstens an einen Arzt wenden. Da kann etwas sehr ernstes hinter stecken, dass nicht durch deinen Cannabiskonsum bedingt ist. Psychologen kann man anscheinend öfters in der Pfeife rauchen, vielleicht solltest du mit einer Vertrauensperson sprechen? Gegen Appetitlosigkeit hilft Cannabis eigentlich. :)
Da du psychische Probleme hast, würde ich vor allem den täglichen Cannabiskonsum unbedingt vermeiden, da es besonders in dieser häufigen Form negative Auswirkungen auf Menschen hat, die sowieso anfällig für psychische Krankheiten, bzw diese schon haben (wie du also).