Wir haben am 9. August 2020 von einer Privatperson eine 2,5-jährige Strassenhündin übernommen, da sie angeblich sich nicht mit ihren schon anderen 2 Strassenhunden verträgt. Natürlich war uns bewusst, dass sie anfangs auf uns noch sehr ängstlich reagiert. In der 1. Woche hat sie es aus Angst geschafft, sich aus dem Halsband zu reissen und war den halben Tag verschwunden, gesucht und gesucht (wir wohnen ca. 100 m von den Gleisen entfernt), gegen Abend tauchte sie wieder auf. Ich bin alle Dörfer abgerannt, da immer wieder gesagt wurde, suchen sie einen Hund da vorn, kaum sah sie mich - weg. Jessa ist ein Mischling, breiter Brustkorb und ganz schmales Hinterteil, sie bekommt ein Tempo wie ein Windhund. Silvester wurde es für sie grausam, zittern, nicht einmal pieseln ging. Seit einiger Zeit hört sie nicht auf Rufen in der Wohnung (von der Leine lassen draussen überhaupt nicht möglich), heute Abend dann der Supergau, ich rufe sie zum Geschirr anlegen, sie springt quer durch das Schlafzimmer und will nicht raus (geht seit Silvester so arg). Wir sind echt mit unserem Latein am Ende, was wir noch tun können. Sie gehorcht wie sie will, sie legt sich stur in die äusserste Ecke, wo man sie auch nicht herauslocken kann. Muss dazu anmerkern, wir hatten vorher einen Mischling 16 Jahre lang aus dem Tierheim, das totale Gegenteil. Ich bin bald am Verzweifeln, sie bekommt jegliche Zuneigung, ich bin nicht berufstätig, übe mit ihr an der Lernleine, dass sie hört - Alles ohne Erfolg. Hundeschule ist nicht möglich, sie reisst vor jedem Hund aus. Was um Alles in der Welt können wir noch tun?