Erst einmal danke ich Allen für die hilfreichen Tipps und möchte auf den einen oder anderen Rat auch detaillierten antworten, um etwas mehr Licht in’s Dunkle zu bringen…
Das ich bei einem positiven Vaterschaftstest nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten habe, ist mir durchaus bewusst. Diese Pflichten möchte ich auch gerne erfüllen. Auch, dass Kosten für evtl. Rechtsanwalts- und Gerichtskosten auf mich zukommen, ist mir klar. Doch darum geht es mir nicht. Ich möchte einfach nur wissen, ob ich der leibliche Vater bin.
Mit ihrem Ex-Freund und mittlerweile wieder aktuellem Partner reden? Er ist übrigens der leibliche Vater ihrer zweiten Tochter. Sie waren eine Weile getrennt, in dieser Zeit waren wir zusammen. Wir waren ungefähr für ein halbes Jahr ein Paar. Schon in der Schwangerschaft trennten wir uns und sie war wieder mit ihrem Ex zusammen. Natürlich sah es für die Familie besser aus, dass er als Vater in der Geburtsurkunde steht und bequemer war es für sie auch. Es passte eben gerade mal besser. Ich weiss nicht, ob es viel Sinn macht. Denn sie hat ganz schön unter der Fichtel und er tut alles, was sie will. Ich bezweifle, dass er einen Vaterschaftstest verlangen wird, wenn ich ihm von meinem Verdacht erzähle. Aber es ist immerhin schon mal eine neue Alternative, an die ich nicht gedacht habe.
Jemand von euch schrieb, dass die Mutter wohl gute Gründe dafür hat, dass sie die Vaterschaft zu mir abstreitet. Doch diese Gründe kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt keine… Ihr aktueller Freund kümmert sich um seine eigene Tochter nicht, wie es ein Vater tun sollte und ich würde mich gerne um meinen Sohn kümmern. Wenn sie gut gelaunt ist, „erlaubt“ sie ja auch, dass ich ihn für ein paar Stunden nehme. Würde das tun, wenn ich nicht der Vater wäre? Wäre ihr Freund damit einverstanden, wenn er nicht auch wüsste, dass ich der Vater bin? Meine Mutter wollte von ihr wissen, ob sie nun Oma ist oder nicht. Daraufhin sagte sie: „Ja, du bist die Oma!“ Aber ich bin nicht der Vater? Ist mir irgendwie unklar…. Aber daran erkennt man, wie begrenzt ihr Horizont ist und dass Diskussionen mit ihr einfach zu nichts führen.
Vor Kurzem war der Kleine im Krankenhaus. Bei entsprechender Laune ihrerseits durfte auch ich den Kleinen besuchen, doch nur, wenn ihr Freund nicht dabei war. Da sie nur ihre „Pflichtstunden“ dort abgesessen hat und das Kind mir leid tat, bin ich Abends immer in’s Krankenhaus – ohne ihr Wissen… Dort erzählte mir eine andere Mutter, dass sie zufällig ein Gespräch zwischen ihr und ihrer Schwester mitgehört hat. Inhalt dieses Gesprächs war, dass ich nicht der Vater, sondern lediglich der Erzeuger bin. Das ist doch eindeutig oder? Hätte eine unterschriebene Aussage dieser Frau vor Gericht als rechtskräftiger Beweis etwas genützt?
Ich will mich auch gar nicht diese Familie drängen, ich will einfach nur Gewissheit, ob dieses Kind mein eigenes ist oder nicht und möchte mich mit allen Rechten und Pflichten darum kümmern.