ich m22 möchte euch mal um rat fragen:
vor 7 monaten habe ich mit meiner freundin schluss gemacht, mit der ich 1,5 jahre zusammen war, meine erste richtige liebe.
grund dafür war: im letzten drittes unserer beziehung entwickelte ich depressionen, was auch mit meinem graskonsum zusammenhing, welchen ich nicht mehr unter kontrolle hatte (kiffte auch schon vor der beziehung, steigerte sich jedoch immer mehr) ich entwickelte eine abhängigkeit, wurde gefühlskalt gegenüber meinen kollegen und meiner freundin, habe ihr immer weniger aufmerksamkeit geschenkt und cannabis immer mehr...habe mich isoliert und zurückgezogen, wollte allein sein, in mich herrschte gleichgültigkeit und sinnlosigkeit. ich erklärte es ihr und sie wollte mir sogar eine zweite chance geben und mich unterstützen, diese nahm ich auch herzlich an, aber die innere leere in mir blieb bestehen und ich war nicht mehr ich selbst, und so war es für mich zu diesem zeitpunkt das sinnvollste, sie gehen zu lassen, damit sie sich nicht weiter von meiner depression und dem daraus resultierenden verhalten ihr gegenüber runterziehen lassen muss. ich wollte, dass sie wieder die energie tankt, die sie bei mir verbraucht hat und es ihr gut geht.
die trennung war für mich deshalb sehr hart, da ich immer noch starke gefühle für sie hatte, aber einsah, dass ich erstmal mit mir selbst klar kommen musste, das hab ich mir seitdem als ziel gesetzt. kontaktsperre zogen wir beider knallhart durch, hab sie seit der trennung nie gehört und auch nie selbst was hören lassen, das erste mal hab ich sie nach zwei monaten getroffen und kurz mit ihr gesprochen (dort hab ich ihr auch gesagt, dass mir bewusst sei, dass ich die beziehung ruiniert habe und sie keine schuld bei sich suchen soll), das zweite mal nun kurz vor weihnachten. habe viel über die beziehung und trennung nachgedacht, viel reflektiert
nach der trennung habe ich viel gearbeitet und konnte mich dadurch gut ablenken, auch hat mir sport geholfen und so habe ich mich auch meiner abhängigkeit gestellt und habe nach der trennung den gras- und tabakkonsum total eingestellt und hab 2,5 monate nix angerührt (danach bis heute 1-2 mal im monat mit kollegen), gerade diese zeit hat mich im rückblick enorm weitergebracht und ich wurde endlich wieder klar im kopf, entwickelte wieder lebensfreude und fühl mich selbstbewusst. bin wieder raus und unter leute gegangen und konnte wieder fuss fassen.
ich würde aber lügen, wenn ich sagen würde, dass ich sie nicht vermisse. die trennung ging für mich einfach zu schnell und zu kalt, was mich bis heute nicht in ruhe lässt. würde ihr manchmal so gern schreiben, sie treffen und sie wieder mal sehen, ihr sagen dass mir es leid tut, so wie es zu ende gegangen ist und generell mit ihr nochmal sprechen. vielleicht auch zu erfahren, wie ich bei ihr dran bin und ob sie mein neues "ich" nochmal in ihr leben lassen würde, oder ob ich es komplett akzeptieren und sein lassen soll.
brauche euren rat: sein lassen oder nochmal kämpfen?