Hallo liebe Katazyna,
Ich muss zugeben, sehr detailreich kann ich dir nicht vom Einsetzen berichten, da ich mich währenddessen darauf konzentriert habe, entspannt zu bleiben, sodass ich nicht alles so genau mitbekommen habe. Zuerst wird dich dein Frauenarzt einmal bitten, dich in eine bequeme Position zu begeben, in der du dich entspannen kannst und die für ihn passend zum Einsetzen der Spirale ist. Dann wird gegebenenfalls die Gebärmutter fixiert, das kommt ganz auf den Winkel an, wie der Arzt dabei vorgeht. Meine Ärztin hat anschließend begonnen, mit der Sonde (heißt das so?) nochmal die genaue Länge der Gebärmutter auszumessen. Diese wird dafür schon in die Gebärmutter geschoben (ich wurde auch vorgewarnt, dass dies bereits ein wenig schmerzen könnte - hat es allerdings überhaupt nicht). Dann war es glaube ich auch schon soweit, das dünne Röhrchen, in dem sich die Spirale zusammengeklappt befindet, wurde von meiner Ärztin richtig eingestellt und in die Gebärmutter eingeführt. Anschließend wird quasi die Spirale aus dem Röhrchen gedrückt, wobei sich die Ärmchen entfalten können. Das leere Röhrchen wird dann ohne Spirale herausgezogen.
Anschließend wird mittels Ultraschall überprüft, ob sich die Ärmchen so entfaltet haben, wie sie sollen, ob die Spirale perfekt sitzt. Dann musste nur noch der Faden gekürzt werden, das war's dann auch schon - nach wenigen Minuten, ich schätze 7-10! Du bekommst dann eben noch die Infos, kein Baden, kein Sex, keine Tampons etc. die nächsten Tage und wirst ein wenig besorgt angesehen, ob du eh nicht vom Stuhl kippst vor Aufregung.
Ich kann zwar nur von meinen Erfahrungen berichten, aber da kann ich dich beruhigen - von Schmerzen war das Einsetzen weit entfernt! Ich war auf das Schlimmste vorbereitet muss ich zugeben und musste fast lachen, weil der Druck, den ich spürte, sich so seltsam anfühlte! Gar nicht, als ob jemand "gewaltsam" etwas in die Gebärmutter hineinschieben würde, sondern eher wie ein leichter Druck. Dass teils dafür diese Tabletten verantwortlich waren, denke ich schon, ich hätte mich jedenfalls nicht getraut, die Anweisung, diese einzunehmen, zu ignorieren. Außerdem habe ich vorsorglich eine leichte Schmerztablette eingenommen. Was schlussendlich wie viel zu meinem schmerzfreien Einsetzen beigetragen hat, weiß ich natürlich nicht. Meine Ärztin meinte allerdings auch, dass man beim Einsetzen schon merkt, ob die Patientin entspannt ist und "mit dem Arzt, nicht gegen den Arzt arbeitet". Das ist also, neben der Einnahme der Tabletten vom Frauenarzt und optional noch einer Schmerztablette, der einzige Rat den ich dir noch geben kann - Entspannen!
Es ist wirklich nicht so schlimm! Ich hoffe, du kommst vor deinem Termin noch dazu, dir das zu lesen und ich hoffe, es beruhigt dich ein klein wenig. Alles Gute!