Das ist weder normal, noch ist es paranoid. Es ist höchstwarscheinlich eine sehr leichte Form von PTSD (Wenn man pingelig sein will, kann man es auch "Aus Erfahrungen lernen" nennen).
Ohne Dich weiter zu kennen, ist es fast unmöglich, eine einschätzende Diagnose zu stellen, die man für am warscheinlichsten halten könnte.
Trotzdem bin ich einfach mal so dreist, meine persönliche Vermutung zu äußern.
Ich würde vermuten, dass deine Eltern dich bereits als Kind der sogenannten "Wohlwollenden Vernachlässigung mit vereinzelt strengsten Richtlinien" ausgesetzt haben. Bezogen auf dieses Thema hat vermutlich eher die Vernachlässigung dominiert.
Das ist, auch wenn es ganz klar sehr viele Kritiken an dieser Theorie gibt, meiner Meinung nach die Ursache eines leichten Traumata.
Traumata äußern sich meist erst nach einiger Zeit, weshalb du bisher keinerlei Probleme bemrken konntest. Doch jetzt macht sich dein Trauma (scheinbar recht deutlich) bemerkbar.
Vermutlich vernachlässigten deine Eltern derzeit die Fürsorge in Bezug auf Wertschätzung. Vielleicht haben Sie dich als Individuum nicht ausreichend anerkannt.
Dadurch könnte dein Unterbewusstsein durch Selbstzweifel und die Sorge, trotz jeglicher Bemühung nicht genug zu sein, geprägt sein. Dadurch ist dein Innerstes ewig auf der Suche nach Anerkennung, wobei dauerhaft die Sorge herrscht, für alle Beteiligten möglicherweise eine Enttäuschung zu sein.
Letzendlich spielt dir dein Kopf einen Streich, der dich denken lässt, dass du weniger wert bist, als alle anderen.
Mein Tipp?
Werde dir bewusst, dass du jemand bist. Werde dir klar über deine Stärken (und Schwächen). Und folglich solltest du vielleicht versuchen, dich selbst als ganz besonderes Individuum zu sehen.
Wenn du willst, könntest du Meditation versuchen. Mach dir selbst klar, dass du (und nur du!) In deinem Kopf bist und in deinem Körper lebst. Nur du bist verantwortlich für dich selbst!
Viel Erfolg :)