Purpur ist die teuerste Farbe und war daher dem Kaiser vorbehalten. Entsprechend ist sie in der christlichen Ikonographie die göttliche Farbe. Dabei kann man mit Purpur verschiedene Farbtöne zwischen rot, violett, dunkelgrün und schwarz erzeugen.

Maria hat traditionell entweder ein rotes oder ein blaues Gewand an (oder beides). In der östl. Tradition ist das Obergewand meist rot und betont damit, dass sie das göttliche Kind geboren hat. In der westl. Tradition ist es meist blau, was auf die Farbe des Himmels verweist. Es gibt auch Darstellungen mit rotem Untergewand (sie trug den Gottessohn in ihrem Schoß verborgen) und blauem Mantel.

Die Farbkombination weiß-blau taucht dagegen erst im 19. Jh. auf und steht im Zusammenhang mit dem Dogma von der "unbefleckten Empfängnis" Mariens. Es verweist auf ihre Reinheit.

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Es gibt eine Legende, nach der der armenische König Abgar Jesus (zu Lebzeiten) um seinen Besuch bat, weil er krank war und sich Heilung erhoffte. Jesus war die Reise zu weit und hat stattdessen ein Porträt von sich geschickt, das den König heilte. Dieses Bild (Schweißtuch der eronika, auch "Mandylion" genannt) wurde seither in Edessa (heute Türkei) verehrt. Auf Umwegen soll es nach Turin oder Manopello (beide Italien) gekommen sein. "Good bye my friends" kenne ich nicht, aber vielleicht hat diese Legende was mit der Heilkraft des Ecce-Homo-Bildes zu tun.

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