Hallo,
meinst du Bäcker oder Bäckerfachverkäufer? Bei ersterem wirst du als Praktikant aufgrund der Jugendarbeitsschutzgesetze einiges nicht mitbekommen, da du erst viel später als die „richtigen“ Bäcker dort beginnen wirst. Du darfst auch nicht zu schwere Lasten bewegen und anderes. Wenn du dort beginnst ist das gröbste schon weg, d.h. Massen von Brot und Brötchen schon gebacken. Es werden nochmal Brötchen hergestellt – Teig mischen, wiegen, kneten, aufmachen, backen – hauptsächlich geht es dann aber an Kuchen, Torten und Kleinteile wie Plunder. Oftmals wird auch noch Gebäck auf Vorrat – Gefrierschrank – oder schon für den nächsten Tag hergestellt. Suche dir nach Möglichkeit eine Bäckerei in welcher das Meiste noch von Hand hergestellt wird, falls es sowas heutzutage überhaupt noch gibt. Dort bekommst du den besten Einblick in dieses Handwerk. Richte dich aber darauf ein, dass Spülen und Aufräumen zu deinen Kerntätigkeiten gehören werden, ist während der Lehrzeit auch nicht anders, nur lernt man nach und nach mehr und darf auch entsprechend viel tun. Ist ein interessanter Beruf, nur die Arbeitszeiten bekommt nicht jeder gebacken. Um drei oder vier Uhr Morgens geht es los, Auslastung je nach Jahreszeit – im Sommer geht man auch schon mal nach sechs Stunden nach Hause, zu Karneval oder so frühestens nach zehn... Leider wirst du befürchten müssen, später mal in einer dieser furchtbaren Backfabriken zu landen.