Hallo zusammen,

mein Freund hat sich vergangenen Donnerstag von mir getrennt. Nach 10 Jahren Beziehung. Er meinte, er wäre einfach nicht mehr glücklich. Ja, wir hatten so unsere Probleme. Die Beziehung war etwas eingeschlafen. Trotz allem sehr harmonisch. Es gab nie Streit oder Fremdgehen oder Ähnliches. Er sagte mir auch, dass er jemand neues kennengelernt hat, aber mehr nicht. Ich habe ihn darauf hin gebeten erstmal zu gehen und vielleicht bei einem Kumpel übernachten. Ich war am Boden zerstört und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Er ist dann gegangen. Sonntag musste er aber dann nach Hause kommen, da er Nachts immer auf Montage muss. Wir haben eine gemeinsame Wohnung. Als Sonntag heim kam hat er mir gesagt, dass er bei der neuen Bekanntschaft auf der Couch übernachtet hat. Es wäre nichts gelaufen. Er könnte nicht einfach von einer Beziehung in die nächste Beziehung. Ihm ging es sichtlich schlecht. Wir haben uns dann ausgesprochen und er hat mich mehrmals sehr lange und fest in den Arm genommen. Das ging von ihm aus. Er hat dann verstanden, dass wir beide unseren Anteil an der Trennung haben weil wir beide nie wirklich drüber gesprochen haben was uns bedrückt. Ich sagte ihm wir können es schaffen mit einer Paartherapie alles wieder in den Griff zu kriegen. Er hat dann um paar Tage Bedenkzeit gebeten. Nachts ist er dann wieder zur Montage gefahren und meldet sich täglich mehrmals per WhatsApp. Wünscht mir einen guten Morgen usw. So, wie vor der Trennung auch. Montag Abend hat er mich angerufen. Ich habe ihn gefragt ob die neue Bekanntschaften noch ein Thema wäre. Er sagte, ich weiß es nicht. Er meinte, ich weiß ja auch nicht ob wir schaffen uns beide zu ändern und neu zu beginnen. Ich wollte ihm nun noch Zeit geben, bis er dann Donnerstag (also Morgen) nach Hause kommt. Jetzt habe ich Panik, dass er sich gegen uns entscheidet. Was soll ich davon halten, erst Schluss machen und paar Tage später will er doch noch Bedenkzeit. Hat jemand einen Rat oder ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich bin so verzweifelt und es wäre das Schlimmste ihn zu verlieren.