Schon damals vor 3 Jahren wurde ich von dem Jugendamt in eine Pflegefamilie gesteckt. Weil ich damals aber etwas jünger war, fing ich irgendwann an meine Familie zu vermissen und bin freiwillig zu ihr zurück gekehrt.
Heute bin ich 18, mache mein Abitur und verdiene mein eigenes Taschengeld an einem geringfügigen Job - Also volles Prorgramm auf dem Tagesplan. Trotz allem bezeichnet meine Mutter mich als den faulsten und zu nichts fähigen Menschen. Jeden Tag lässt sie ihre Aggressivtät an mir aus, um mir mitzuteilen wie s**eiße ich doch bin.
Ich vermeide schon seit Monaten jegliche Gespräche mit ihr, weil es für mich einfach schon nur lächerlich rüber kommt. Langsam denke ich, dass ich die Jenige bin, die reifer von uns beiden ist. Klar helfe ich auch gerne mal im Haushalt, aber ich bin sowieso den ganzen vollen Tag nicht da, weil ich entweder in der Schule oder auf der Arbeit bin. Ich kaufe mir mein Essen unterwegs und komme zum Schlafen nach Hause. Ich wohne hier mental schon fast nicht mehr. Ein weiterer Punkt wäre genauso, dass sie mich als 18 jährige nicht einmal bis 00 Uhr auslässt. Ich habe schon so oder so wenig Freiraum für mich selbst und dann ist mir nicht einmal das gegönnt. Sie behandelt mich immer noch wie ein kleines Kind "wohin gehst du? Mit wem gehst du? Wann bist du da?"
Gestern habe ich einen unabgewaschenen Löffel in die Spüle gelegt und heute beschimpft sie mich, wie faul ich doch wäre. Dass ich mir eine eigene Wohnung suchen soll und und und... Es gibt keinen einzigen Tag, wo sie nichts auszusetzen hat (und dabei erscheine ich noch nicht einmal mehr unter ihr Augen?). Anstatt mir irgendwas normal zu erklären, schreit sie einfach. Darin steckt so viel unbeschreibliche Agressivität mit so vielen unfassbaren Beleidigungen.
Ich könnte noch eine ganze Reihe von Dingen aufzählen, aber ich frage heute mal, ob es einen Ausweg gibt, eine eigene Wohnung finanziert zu bekommen. Sei es vom Jugendamt oder jemand anderen. Ich muss hier einfach nur noch raus..
Danke sehr