Wenn du gerne das Abitur hättest, dann würde ich das auch auf jedenfall versuchen. Eine neue Klasse wirst du so oder so haben, ob du nun eine Ausbildung beginnst oder wiederholst. Später ist es komplizierter an das Abitur zu kommen, jedenfalls brauchst du dann irgendwoher eine Finanzierung. Zum Beispiel indem du nebenbei arbeitest, aber dadurch wird das lernen dann auf keinen Fall leichter.

Sei einfach offen, und falls du Angst hast, von deinen Mitschülern abgewiesen zu werden wegen dem Sitzenbleiben: mach kein Geheimnis draus, es ist passiert. Solange du nicht zeigst, dass es ein Problem ist, ist es auch kein Grund gegen dich. Und selbst wenn es schwer wird neue Freunde zu finden, denke dir einfach, dass du das hauptsächlich für das Abitur machst, sei selbstständig, sieh' es als Herausvorderung.

Das schlechte Zeugnis könnte ein Problem sein, und das nicht versetzt werden. Ich denke theoretisch wäre es sogar besser, wenn du später selbst abbrichst, aber dafür wenigstens mit besseren Noten, als dich mit einem Zeugnis zu bewerben auf dem du nicht versetzt wurdest.

Was das ausziehen angeht: das ist geldlich, gerade wenn du noch in der Schule bist auch kein Problem. Sofern das Wohnen bei deinen Eltern problematisch ist, sie dich rausschmeißen et cetera, kannst du die Auszahlung deines Kindergeldes an dich beantragen. Sie sind außerdem dazu verpflichtet dir bis zum Abschluss deines Abiturs und weiterführend deiner ersten Ausbildung / Studium Unterhalt zu zahlen (was man im Notfall auch einklagen kann). Des Weiteren kannst du noch einen Antrag auf Schüler-BaföG stellen. Dieses kann man während der Schule und schulischen Ausbildungen bekommen und es muss nicht zurückgezahlt werden.

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