Wenn ein Mensch gestört wird, ist er nicht krank. Auch wenn ein Mensch in seiner Entwicklung gestört wurde, verhält er sich vielleicht sonderbar, aber er ist nicht krank.

In einer Klinik arbeitende Psychiater haben, anders als niedergelassene, wenig echt menschlichen Kontakt zu den Patienten. Sie haben ihr Wissen aus Büchern oder von Gelehrten, die ihr Wissen aus Büchern haben. Solche Leute haben die auf sie selbst zurückfallenden Diagnosen gesschaffen, die so viel Unheil anrichten.

Ich freue mich, dass Du hier Deine Frage stellst, und nicht gleich aufgeregt und hektisch wie die meisten Leute, die Angst vor dem Außergewöhnlichen haben, aktiv geworden bist.

Das Buch, 'Vom Sinn meiner Psychose', aus dem Paranus-Verlag, in dem 20 Menschen über ihre Diagnose ganz anders sinnieren als Ärzte empfehle ich Dir. Die Betroffenen sind die Experten, nicht die Buchgelehrten.

Wenn Du es willst, sei da für Deinen Angehörigen. Was hast Du zu befürchten? Höre ihm zu und versuch seine Bildersprache zu verstehen! In solchen Situationen beruhigt den Aufgeregten ein gelassener, vertrauter Mensch, der echt und herzlich zuhört, besser als alles Andere. So kann die Vernunft Raum greifen und der Durcheinandergebrachte findet seinen Weg wieder. Medikamente und Psychiatrie sind die letzte Notlösung einer Gesellschaft, der Leistung wichtiger ist als Mitmenschlichkeit.

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Logisch kannst Du zurücktreten. Wo und wie lebst Du denn? Hast Du dem Teufel mit Blut in einem Kontrakt Deine Seele verschrieben? Tritt mal 'n Bisschen für Dich ein, dann kannst Du das auch für andere! Du kannst tun, was Du willst. Und wenn Du gefährlich bist, bist Du nicht lau; passt Du auf Dich auf, lebst Du andere.

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Soo leicht kann man nun auch keinen Menschen in die Psychiatrie abschieben. Die Mutter muss die Polizei holen oder einen Psychiater aufsuchen (endlose Wartezeiten). Und da kommt es sehr darauf an, wie sich Dein Kumpel verhält. Dass jemand unter Alkoholeinfluss sich prügelt, ist auch heute nichts Besonderes.

Hat er Pech, landet er tatsächlich in einer Psychiatrie. Da gibt es sone und solche. Und er wird die Bekanntschaft mit Medikamenten machen, auf die er dann gern verzichtet hätte. Therapie findet er dort kaum. Wurmt ihn aber etwas schwer aus der Vergangenheit, soll er einen Weg suchen, darüber sprechen zu können und es so zu bearbeiten. Verwandte und leider manchmal auch Freunde drücken sich gern vor solchen Schwierigkeiten, in die sie selbst verwoben sind. Wenn er kann, soll er versuchen zu begreifen, statt irgendwie gegenan zu toben. Das kostet Zeit und Kraft. Alkohol ist nicht immer der schlechteste Anfang, er darf nur nicht als Lösung oder Hilfe betrachtet werden. Aber an manches muss man ran, was unter der Oberfläche gehalten wird.

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