Hey,
ich bin zwar nicht ganz so alt wie du aber ich weiß wie es ist wenn die Familie einen abstoßt
Meine Eltern haben mich meine ersten 5 Lebensjahre zu meinen Großeltern gesteckt im Glauben es wären meine Eltern. Meine Eieilige Zwillingsschwester war damals verstorben.
Na wie dem auch sei, für meine jungen Jahre habe ich auch schon ziemlich viel erleben müssen ( habe auf der Straße gewohnt, mich mit Pennern angefreundet )
Je nach dem musste ich dann auch immer häufiger zu einem Therapeuten. Nie hat ir je einer geholfen, dachte ich bis jetzt immer. Ich war immer auf mich gestellt und Vertrauen ist ein Fremdwort.
Aber sobald du mit irgendeinem Menschen redest, egal wer es ist, unterbewusst wird dir immer geholfen. ich habe meinen Therapeuten anfangs immer eine Liste mit Regeln und Grenzen gegeben, was mir zu weit gehen würde und so etwas. Jetzt, nach paar Jahren wo das alles her ist, merke ich, das der Schmerz weniger wird. Es fällt mir leichter Leuten in die Augen zu schauen. Verziehen habe ich bis jetzt dennoch nicht.
Der einzige Rat ist, setz dich ein paar Stunden an einen schönen Ort, mit einem Kaffee und schreib alles auf was dir auf der Seele liegt. Alles.
ich habe auch gemacht, mein Brief ging über 25 Seiten. Und danach habe ich ihn vergraben. Es fiel eine Last von mir und irgendwann wenn ich wirklich glücklich bin, packe ich diesen Brief aus und verbrenne ihn, verbrenne all den Schmerz. jeder geht anders mit solchen Situationen um und man kann meine Situation nicht mit deiner vergleichen, aber schreib alles auf. Und wenn du eine Sperre hast, zum Psychologen zu gehen, musst du das nicht. wenn man sich selber zwingt, geht es nicht.Nur Manchmal muss man über seinen Schatten springen.
Falls du jemanden zum reden brauchst, sag bescheid
ich hab nicht die Ahnung, aber hoffe das das es dir bald besser geht, ich wünsche dir das Allerbeste