Hallo erstmal, schon seit geraumer Zeit bin ich ein Fan von Tattoos. Gut gestochen sind sie meiner Meinung nach sogar ein Schönheitssymbol und mittlerweile wird man auch nicht mehr so häufig mit einem abwertendem Blick belegt (denke ich mir zumindest). Jedenfalls bin ich 16 und habe schon länger den Wunsch mich tätowieren zu lassen. Es soll ein selbst gezeichnetes düsteres Motiv werden, welches mich an meine Zeit als Krebspatient erinnern und mir zeigen soll, dass ich es wieder schaffen kann, da ich eine Rückfallwahrscheinlichkeit von 74% habe. Die Stelle, die ich mir ausgesucht habe ist der rechte Brustkorb. Daher würde es meine beruflichen Chancen nicht behindern. Natürlich beschäftige ich mich schon seit Monaten mit möglichen Risiken und der Tatsache, dass die Möglichkeit besteht es zu bereuen. Ich habe mich bei diversen tätowierten darüber informiert, wie es war und ob sie etwas daran ändern würde. Ich fands etwas erschreckend wie viele es bereuten. Doch als ich die Tattoos gesehen habe, habe ich es auch verstanden :D Ich mein ein typisches Arschgeweih? Das ist die klischeehafteste Jugendsünde. Ich habe auch mal in meinem Freundeskreis rum gefragt und wurde irgendwie enttäuscht. Ihre Wünsche von einem Tattoo hatten nichts persönliches und waren Trends. Selbst der Klassiker "Name des Partners" war dabei. Ich denke bei solchen Tattoos ist die Wahrscheinlichkeit es zu bereuen ziemlich hoch.
Da es ja möglich ist sich bereits mit 16 tätowieren zu lassen habe ich versucht ein Gespräch mit meinen Eltern zu führen. Schon als ich nur das Wort "Tattoo" ausgesprochen habe wurde ich praktisch ausgelacht. Ihrer Meinung nach ist das nur ein pubertierender Wunsch und ich würde es eh bereuen. Sie haben sich meine Beweggründe weder angehört noch haben sie mir die Chance gegeben sie zu erwähnen.
Ich weiß Jugendliche haben oft Wünsche, die sie nach einer Woche verwerfen und klar ändert sich der Geschmack. Dennoch würde ich gerne eure Meinung dazu hören :)