Hey, ich habe auch Mal eine Zeit lang in Latein gestruggelt, weil ich total den Überblick verloren habe.

Deswegen helfen Übersichten immens. Mach dir eine Übersicht für die Seiten in Indikativ aktiv, eine im Indikativ Passiv, dasselbe mit Konjunktiv etc. Das klingt nach viel Arbeit ist es aber definitiv wert, da dann immer darauf zurückgreifen kannst und beim erstellen der Übersicht dein Verständnis genau prüfen kannst und dann verinnerlichst.

Deklinationsendungen wirklich Runterflattern können. Es gibt auf YouTube auch Lieder davon oder den Personalpronomen. Die kann man sich mal mehrmals hintereinander anhören, dann hat man das dein. Ich weiß, mega Strange, aber du bekommst davon einen Ohrwurm und hast es dann drin.

Auch die Satzwertungen Konstruktionen (AcI, Abl. Abs., Pc.) sind sehr wichtig. Sie geben den Satz Struktur und sind auch essenziell zum übersetzen. Wenn man nicht weiß wie die funktionieren kommt beim Übersetzen nur irgendein fragwürdiger sinnloser Satz raus.

Und natürlich Vokabeln, wenn du noch kein Wörterbuch hast. Und lerne dort vorallem die Formen. (Genitiv, Stammformen). Hier haben mir Karteikarten sehr geholfen, weil du so erstes nicht die Reihenfolge der Vokabeln lernst wie sie im Buch stehen, sondern wirklich die Vokabeln und zweitens du sie so viel besser sortieren kannst. Zb Vokabeln die die schwerfallen kannst du extra sammeln und dann vor jeder Klassenarbeit wiederholen. Bau außerdem Eselsbrücken. Du musst schauen wie das bei dir am besten klappt. Ich habe das so gemacht: die erste Assoziation die ich mit dem Klang von dem lateinischen Wort hatte, habe ich mit der deutschen Übersetzung verbunden und es mir dann bildlich vorgestellt. Klingt aufwendig, spart dir aber mega viel Zeit. Ich habe früher einige Wiederholungen für die Vokabeln gebraucht und jetzt habe ich mit dieser Methode nach 1-2 Wiederholungen fast alle drin. Und das Eselsbrücken bilden geht mit einer Zeit auch echt mega schnell, fast automatisch. Da es um die erste Assoziation geht, sie muss nicht perfekt sein, die kann auch total komisch sein.

Ich weiß nicht in welchem Lernjahr du bist und wo deine Schwächen sind, deswegen ist es schwer dir eine individuelle Antwort zu geben. Wenn du z.B. garnicht weißt wofür die Formen im Buch sind, frag gerne nach!

Prinzipiell kommst du mit dem Lernen echt sehr weit, wenn du es aber auch aktiv abrufst. Das heißt, dass du beim Übersetzen wirklich auf die Formen achten musst.

Um dir den Satz zu vereinfachen, wenn er lang sit übersetzt du erstmal nur bis so einem et oder ein Wort mit angehängtem que, oder einem Komma, dann ist er nicht so lang.

Klammerte auch erstmal dei satzwertige Konstruktion aus und konzentriere dich nur auf den Hauptsatz.

Grundsätzlich ist dann ein Satz zu Ende wenn ein Prädikat vorgekommen ist, das steht meistens auch am Ende des Satzes.

Daher sucht du als erstes das Prädikat und bestimmst die Zeit Person etc. und übersetzt es. Dann das Subjekt und dann die anderen Objekte. „Frage“ auch nach dem Objekten, damit du den Kasus richtig übersetzt.

Ich weiß das ist jetzt erstmal viel auf einmal. Wenn du kein Wörterbuch hast konzentriere dich aufjedenfall auf Vokabeln, sonst kannst du keinen Text übersetzen, arbeite im Unterricht mit, das verbessert nicht nur deine mündliche Note, sondern du musst Zuhause auch weniger lernen. Und Versuche beim Übersetzen wirklich auf die Formen zu achten, auch wenn du es nicht immer weiß das ist okay, dann schau nach. Aber dadurch rufst du dein Wissen jedesmal ab und es verfestigt sich und damit hast du dirket weniger Fehler beim Übersetzen.