Ungerechtfertige Strafe bzgl. Schwarzfahren?
Hallo,
möchte hier kurz darstellen, was mir im August passiert ist und mir immer noch am Bein klebt; Ich war kurze Zeit arbeitslos und hatte ungelogen keinen Cent in der Tasche, da das Amt ewig lang gebraucht hat bis mal etwas Geld kam. Jedoch wurde ich vom Amt in eine Maßnahme in Form von Bewerbungstraining gesteckt. Da ich kein Geld hatte fuhr ich schwarz. Erst am Tag davor habe ich erfahren, dass über diese Maßnahme die Fahrtkosten nicht nur erstattet sondern sogar vorgestreckt werden können. Genau dies hatte ich an dem Tag dann auch vor - mir eine Fahrkarte ziehen zu lassen.
Wie das Schicksaal es wollte, wurde ich auf der Hinfahrt erwischt. Ich redete mich nicht groß raus und erzählte dem Kontrolleur wie die Sache aussieht. Er selbst sagte mir, ich solle das Ticket an dem Tag ziehen und eine Bestätigung an Heag schicken, dass ich tatsächlich in so einer misslichen Lage bin. Dann müsse ich nur den niedrigen Satz 7€ Strafe zahlen. Das tat ich auch.
Die supertolle Heag will aber ihre 60€ (heute kam ein Brief, plötzlich sind es schon 114€ ohne weitere Mahnung dazwischen, was sie aber behaupten). War per Mail lange mit der Heag in Diskussion und habe ihnen das erklärt. War denen (natürlich) total egal. Irgendwann antworteten sie mir einfach nicht mehr. Letzte Mail meinerseits war am 28. August. Heute kam dann der Inkasso-Brief mit Drohungen und allem drum und dran wie man es halt kennt.
Wie stehen meine Chancen?! Ich finde es eine Frechheit mir eine solche Information vom Kontrolleur geben zu lassen die offensichtlich mit Absicht falsch war um leichter an meine Daten zu kommen. Zu der Aussage, dass der Kontrolleur mir das so aber erklärt hat, sagten sie überhaupt nichts.
Meint ihr ich muss zahlen? Mit Mahngebühren? Ich schwöre, ich habe keine Mahnung mehr erhalten bis heute. Wenn ich nicht zahle - wie stehen meine Chancen von Gericht?
Ich habe langsam die Nase voll von diesem Verein. Unmenschlicher geht's ja wohl nicht! Seit Mitte September habe ich einen Teilzeit-Job, von dem ich gerade so leben kann, von der Arbeitslosigkeit habe ich mich noch immer nicht erholt und Schulden ohne Ende. Jetzt kommen die mir auch noch dumm. Falls es zur Sache tut; ich wollte ursprünglich Rad fahren - da es aber stürmte und regnete, fuhr ich die 4 Stationen mit dem Bus.
Jemand eine Idee wie es rechtlich aussieht?