Liebe Forumsteilnehmer,
meine Familie und ich wohnen seit drei Monaten in unserem Reihenhaus und haben von Anfang immer wieder Besuch von fremden Katzen in unserem Garten. Manchmal liegen sie sogar auf unserem Tisch auf der Terrasse oder spazieren ins Wohnzimmer, wo ich sie allerdings verjage.
Unsere Nachbarn haben mir erzählt, dass eine ältere Frau in der direkten Nachbarschaft neun streunende Katzen füttert und sie auch in ihr Haus lässt. Die Katzen sehen allerdings nicht besonderts gepflegt aus.
In letzten Wochen konnte ich vor allem zwei Katzen in unserem Garten beobachten, die ca. alle zwei Tage für ein, zwei Stunden am Ende unseres Gartens schlafen oder in der Sonne liegen, was mich bisher nicht störte.
Jeden Abend läuft die ältere Frau am Ende unseres Gartenzauns herum und ruft nach den Katzen, teilweise leuchtet sie sogar mit einer Taschenlampe in unseren Garten und bückt sich zwischen den Sträuchern hindurch, um nach den Katzen zu suchen.
Wir haben am Ende des Gartens eine 1 Meter hohe Gartentür. Dahinter, also auf unserem Grundstück, habe ich heute morgen eine Schale mit Resten von Nasskatzenfutter gefunden. Ameisen, Käfer und Fliegen tummelten sich darauf.
Kurz darauf kam die Nachbarin (übrigens in einem löchrigen T-Shirt) zu unserem Gartentor - wohl um die Frassschale abzuholen und ich fragte sie, ob sie das Katzenfutter in unseren Garten gestellt hätte. Sie bejahte und erklärte, dass es eine Katze gäbe, die nicht zu ihr käme, weil diese Angst vor den anderen Katzen hätte. Da sie diese Katze bei uns gesehen hätte, würde sie sie bei uns füttern. Ich zeigte mich verwundert, dass sie ohne uns zu fragen, anscheinend öfter Futter in unserem Garten aufstellt.
Die Katze würde sonst verhungern, war ihre Antwort. Ich sagte, dass die Katze schon zu ihr kommen würde, wenn sie Hunger hätte und bat sie, kein Futter mehr auf unser Grundstück zu stellen. Ob sie das nicht verstehen könne, dass ich das nicht wolle. Das könne sie schon, aber ich wäre dann eben daran schuld, wenn die Katze sterben würde. Und ich hätte ja alle Nachbarn hinter mir, da ja alle gegen die Katzen seien und sie töten wollten. (Wusste ich gar nicht und kommt mir auch übertrieben vor, da die Nachbarn sehr freundlich sind.)
Ich sagte, dass ich gar nichts gegen die Katzen hätte, aber gegen das Füttern in unserem Garten. Sie redete nur noch vom Töten der Katzen und ging in ihr Haus.
Übrigens: Ich habe von den Nachbarn, die gegenüber dieser Dame wohnen, erfahren, dass diese auch vom Bäumetöten sprach und ein Riesengeschrei veranstaltete, als erstere eine morsche Tanne in ihrem Garten fällten (mit Erlaubnis). Kurz darauf fehlten die Nummernschilder an deren Autos.
Was tun? Habe nun Angst vor ihrer "Rache". Dabei habe ich ja nichts gegen die Katzen, sondern will (v.a. nicht ungefragt) kein Futter in unserem Garten haben. Darf sie überhaupt Futter auf unserem Grundstück hinstellen?
Vielen Dank und schönes WE!