Mit einer Sekundärschädigung sind NICHT Traumafolgeschäden, wie sie andere beschrieben haben, gemeint.

Gemeint ist eine Schädigung, die nicht durch die Vergewaltigung selbst verursacht wurde, sondern durch eine indirekte Folge: z. B. wenn dem Kind vorgeworfen wird, warum es das hat geschehen lassen (=> Selbstvorwürfe); wenn dem Kind eingeredet wird, dass nun sein Leben zerstört sei (=> Ängste); Öffentlichkeit; wenn das Kind den Eltern weggenommen wird und darunter leidet (=> Verlust von geliebten Menschen und/oder Hilflosigkeit); eine angeordnete Zwangsuntersuchung im Intimbereich (=> Angst und Hilflosigkeit); langwierige polizeiliche Befragungen (=> Nichtheilenlassen der Wunden); evtl. wenn der Täter bestraft wird (=> Schuldgefühle).

Ebenfalls unter Sekundärschädigung fallen ein Wiederaufreißen oder eine Verstärkung des ursprünglichen Traumas.

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Es heißt standardsprachlich korrekt "etwas, was", auch wenn sich das wegen der Wiederholung etwas komisch anhört. Nach Wörtern wie "das Beste", "alles", "einiges", "das" muss der Relativsatz mit "was" eingeleitet werden. "etwas" drückt nichts Bestimmtes aus. Nur in den Fällen, in denen mit "etwas" ausnahmsweise etwas Bestimmtes gemeint ist, ist "etwas, das" korrekt.

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