Solange menschen denken, daß Pferde nicht fühlen, müssn pferde fühlen,das Menschen nicht denken
Es gibt keine tieferen geheimnisse, als die zwischen Pferd und reiter!
Die Ungedult ist ein schnelles Pferd, aber ein schlechter Reiter
Pferde Tod
Ich seh Dich immer wieder , dein glänzend brauner Rumpf. Kluge, alte Augen , vom Licht schon etwas stumpf. Dein alter , starker Rücken auf dem Du den Sattel trugst.
Jetzt hängt er verlassen da , niemand braucht Ihn mehr.
Und deine Box- sie ist so leer. Ich sehe Deine Nüstern , sie bließen mich warm an, ich kann es nicht verstehen wie man sowas tun kann.
Du warst so schön , so stolz und doch so scheu.
Nun bist Du nicht mehr da- verlassen deine Streu.
Ich nehm dein Halfter in die Hand und verwische darauf den Staub.
Du hast es zum letzten mal getragen, wer nur würde sowas wagen?
Ich kann das nicht verstehen , ich hab Dich so geliebt.
Ich habe nur Das Halfter, es ist alles was mir blieb.
Dein tiefes , warmes Wiehern, es fehlt mir nun so sehr.
Sie haben Dich getötet , nun kommst du niemals mehr.
es ist schon so lange her und es tut immer noch weh...
Wir halten uns nie an die Gegenwart. Wir rufen uns die Vergangenheit zurück; wir greifen der Zukunft vor, als käme sie zu langsam und als wollten wir ihr Eintreten beschleunigen, oder wir rufen uns die Vergangenheit zurück, als wollten wir sie festhalten, da sie zu schnell vorübereilte, wir sind so unklug, dass wir in Zeiten umherirren, die nicht die unsrigen sind, und nicht an die einzige denken, die uns gehört, und wir sind so eitel, dass wir an jene denken, die nichts sind, und uns unüberlegt der einzigen entziehen, die weiterbesteht. Das kommt daher, weil die Gegenwart uns meistens weh tut. Wir verbergen sie unserem Blick, weil sie uns betrübt, und wenn sie uns angenehm ist, bedauern wir, sie entschwinden zu sehen. Wir bemühen uns, sie durch die Zukunft abzusichern, und meinen die Dinge zu ordnen, die nicht in unserer Macht stehen, und das für eine Zeit, die zu erreichen für uns ganz ungewiss ist.
Pascal Blaise