Kant meint mit der Aussage, dass etwas unter keinen Umständen selbst einen Schaden anrichten kann oder gar mitwirken kann.
Man könnte Kant jedoch entgegenhalten, dass eine gute Tat in diesem Sinne nicht immer uneingeschränkt gut ist, obwohl der Wille gut ist. Nehmen wir ein Beispiel aus dem Alltag. Nehmen wir mal an du bist Zeuge eines Autounfalls. Eine schwerverletzte Person steckt im Auto fest, du willst ihr aus guten Willen helfen. Du ziehst sie heraus, sie stirbst einige Momente später, weil du durch das unvorsichtige rausziehen der Person Ihre inneren Verletungen verschlimmert hast. Ist das immernoch uneingeschränkt gut? Du hast einen guten Willen, trotz all dem ist die Person gestorben und du bist dafür verantwortlich.
Ich finde aus diesen Grund Kants Aussage nicht richtig. Ich denke es gibt kein uneingeschränktes Gut. Es gibt immer Schattenseiten der Handlungen die wir ausführen, wir sollten sie jedoch in Betracht ziehen, wenn wir etwas vollbringen. Man muss es abwegen, ob es sinnvoll ist, dass eine schlechte Sache passiert damit eine andere gute vollbracht werden kann.