Ist meine Ausarbeitung ok?

Inwiefern ist das Gute uneingeschränkt?

Bereits im ersten Satz des Textes stellt Kant seine These vor die lautet: " Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein guter Wille".

Kant möchte mit dieser These darlegen, dass es nichts gutes auf der Welt gibt, was nicht eingeschränkt ist, außer der gute Wille.

Kannt ist der auffassung, dass ein guter Wille das höchste Gut sei.

Die Eigenschaften, die früherer Zeit als Tugenden gehalten wurden, hält Kant für Charaktereigenschaften. Sie können sowohl zum Guten als auch zum Bösen verwendet werden.

Ein Beispiel dafür wäre der Mut, er ist gut, kann aber zu Übermut führen, was im nachhinein nicht mehr gut ist, weil der Wille dahinter nicht gut ist.

Er argumentiert außerdem, dass die Eigenschaften des Temperaments in mancher Absicht gut sind. Er stellt jedoch gegenüber, das wenn der Wille beziehungsweise der Charakter nicht gut ist, sie ebenfalls nicht gut sind.

Kant behauptet in seiner Argumentation, dass Leidenschaften, Selbstbeherrschung und nüchterne Überlegungen nicht nur im hinblick auf die Absicht gut sind, sondern auch ein Teil der inneren Werte der Menschen ausmachen. Er widerspricht dieser Aussage wieder in dem er sagt, dass sie ohne einen guten Willen höchst böse werden können.

Kant definiert in seiner Argumentation ebenfalls den Begriff des guten Willens. Er sagt der gute Wille sei an sich gut, nicht erst dadurch, dass er gute Werke vollbringt.

Was Kant in seiner Argumentation nicht Aufgeführt hat ist die praktische Vernunft. Er bezieht sich also nicht dadrauf welches Handeln als gut oder als böse gehalten wird. Er geht nähmlich davon aus, dass die Menschenvernunft bereits wüsste was gut oder böse ist.

Am Ende stellt sich die Frage, was Kant mit dem Ausdruck, dass etwas uneingeschränkt für gut gehalten werden kann, meint.

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Kant meint mit der Aussage, dass etwas unter keinen Umständen selbst einen Schaden anrichten kann oder gar mitwirken kann.

Man könnte Kant jedoch entgegenhalten, dass eine gute Tat in diesem Sinne nicht immer uneingeschränkt gut ist, obwohl der Wille gut ist. Nehmen wir ein Beispiel aus dem Alltag. Nehmen wir mal an du bist Zeuge eines Autounfalls. Eine schwerverletzte Person steckt im Auto fest, du willst ihr aus guten Willen helfen. Du ziehst sie heraus, sie stirbst einige Momente später, weil du durch das unvorsichtige rausziehen der Person Ihre inneren Verletungen verschlimmert hast. Ist das immernoch uneingeschränkt gut? Du hast einen guten Willen, trotz all dem ist die Person gestorben und du bist dafür verantwortlich.

Ich finde aus diesen Grund Kants Aussage nicht richtig. Ich denke es gibt kein uneingeschränktes Gut. Es gibt immer Schattenseiten der Handlungen die wir ausführen, wir sollten sie jedoch in Betracht ziehen, wenn wir etwas vollbringen. Man muss es abwegen, ob es sinnvoll ist, dass eine schlechte Sache passiert damit eine andere gute vollbracht werden kann. 

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