Mein Freund ist nüchtern der liebste und fürsorglichste Mensch. Aber betrunken und im Schlaf redet er ganz anders. Ist das die Wahrheit?

Hallo,

Mein Partner und ich kennen uns schon seit der Jugend, sind aber erst vor knapp zwei Jahren zusammen gekommen.

Mein Problem ist, das mein Freund nüchtern und normal, der allerliebste, liebevollste füsorglichste usw Mensch ist, den ich kenne.

Auch zu meinen Kindern und Mitmenschen. Da ist sehr liebevoll, möchte kuscheln, küsst mich oft, sagt wie sehr er mich liebt usw.

Im richtig betrunkenen Zustand kommen dann aber ganz andere Sachen von ihm. Zwar das er mich liebt, aber kuscheln hasst, das ich ihn seine Ruhe lassen soll. Das ihm alles mit uns egal ist. Er hat sogar schon mal Schluss gemacht, weil er mich nicht liebt und ich ihn nerve. Das ich ihm seine Freiheit lassen soll. Am nächsten Morgen steht er auf, als wäre nichts gewesen.

Genauso redet er im Schlaf. Er führt richtige Gespräche mit mir, bis zu 5 min und irgendwann antworter er nichts mehr.

Da sagt er auch wieder er hasst kuscheln. Einmal hat er mich gepackt und zur Seite gelegt, einmal hat er mich weggeschubst.

(Meistens kuscheln wir und er zieht mich in seine Arme!)

Dann fragt er, ob ich glücklich bin wegen dem Kuscheln. Ich antworte mit ja und er sagt, er nicht. Aber ihn muss nicht alles glücklich machen und irgendwann wird er es sein.

Einmal sagte er, er liebt mich nur ein bisschen und zum fic*** reicht es.

Oder das er auch gerne mit anderen Frauen kuscheln und fic** würde.

Wenn er wach ist, reden wir darüber und er versichert mir ernsthaft, daß es nicht wahr ist.

Anfangs habe ich es tatsächlich abgetan, aber jetzt frage ich mich immer mehr, ob das nicht die Wahrheit ist was er da von sich gibt.

Ich muss dazu sagen, das er ein sehr einfacher und geduldiger Mensch ist.

Er braucht keine Möbel, ihm ist nichts wichtig. Er hat mal zwei Jahre in einer Wohnung gewohnt, in der eine Küche, eine Matratze und ein Schreibtisch stand.

Von seiner letzten ExFreundin erzählte er mir, das er irgendwann gemerkt hat, das er sie doch nicht liebt und trotzdem 9 Jahre mit ihr zusammen war. Weil es was vertrautes war, wo er wusste woran er bei ihr ist.

Sowas ist in meinen Augen nicht richtig und nun hinterfrage ich aufeinmal alles.

Gerne würde ich mal die Meinung anderer dazu hören.

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Hallo, wenn du ihn schon so lange kennst, hast du vielleicht schon früher gemerkt, dass er Angst vor Nähe hat? Ich denke dahinter steckt ein tieferes Ereignis, was ihn so handeln lässt. Das soll aber nicht heißen, sein Verhalten zu akzeptieren. Manchmal redet man Monate darüber, seine eigenen Gefühle dem Partner zu beschreiben, wie man sich in solchen Situationen fühlt...leider umsonst. Ich finde es wichtig, wie du es ertragen kannst mit den Worten, die er zu dir sagt und sich so verhält. Nähe kann man unterschiedlich zeigen nur so wie du es beschreibst, gibt es die nicht bei euch. Und Liebe ist ein großes Wort und hat nichts mit den Worten zu tun, mit dir Schluss zu machen etc. Es liegt an deinem Selbstwertgefühl. Nur du kannst entscheiden, wie dein Leben aussehen soll und was dich glücklich macht. Menschen kann man nicht ändern...und wenn er nach so langer Zeit nicht sieht, wie du leidest, solltest du überlegen, ob eine Grenze überschritten ist. Bestimmt ist er ein ganz lieber Mensch, aber Alkohol ändert Menschen, die traurig, verärgert oder schlimme Erfahrungen gemacht haben. Ich wünsche dir ganz viel Glück, dass ihr einen gemeinsamen Weg findet.

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