xxStalla01
09.01.2014, 15:02
Ende einer Isotretinoin (Aknenormin)-Therapie: psychologische Behandlung?

Liebe Community,

vor einigen Tagen habe ich meine Isotretinoin-Therapie beendet. Ich weiß jedoch nicht, ob ich bald wieder eine neue beginnen werde oder nicht. Mein Problem besteht nun darin, dass sich meine Psyche im Laufe der Therapie ziemlich verändert hat. Ich werde unglaublich schnell aggressiv und depressiv. Es muss nur eine klitzekleine Kleinigkeit passieren und schon weine ich oder bin fast am Ausrasten. Als ich meinem Hautarzt davon erzählte, meinte er, dass das nicht mit dem Isotretinoin zusammenhänge, sondern mit der Akne an sich. An was es liegt, ist letztendlich völlig egal - Fakt ist, dass ich mich seit der Therapie psychisch sehr verändert habe. Ich zweifle aber jetzt schon, ob ich mich tatsächlich in psychologische Behandlung geben sollte, wo der Arzt doch meinte, dass das nicht sein könne. Was sagen nun die dazu, die diese Therapie ebenfalls hinter sich haben? Isotretinoin als kausale Ursache für Depressionen ist ja schon etwas umstritten.

Danke im Voraus und Liebe Grüße xxStalla01

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Antwort
von Otacon01
30.12.2014, 14:43

Hi xxStalla01

Es ist nun schon fast ein Jahr her seit du diese Frage gestellts hast, ich hoffe du siehst diesen Post trozdem. Leider habe ich keine Möglichkeit gefunden dich zu kontaktieren, da ich auch keine Komplimente etc machen kann. Deshalb ist dies auch mehr eine eigene Frage als eine Antwort, die sich jedoch explizit auf deine Frage bezieht.

Ich habe für ca 3 Wochen Iso eingenommen (30 mg/tag) um meine Akne zu bekämpfen, jedoch merkte ich bereits nach 1-2 Wochen, dass ich mich psychisch strak verändere. Ich hatte die gleichen Nebenwirkungen wie du beschreibts, also Aggresivität, Trauer, Depressionen, Weinkrämpfe aus dem Nichts etc. Ich habe das Medikament abgesetzt, jedoch scheinen diese Nebenwirkungen noch weiter zu bestehen. Sie sind bereits ein wenig abgeklungen vor allem was Weinkrämpfe etc betrifft. Aber oft verfalle ich in eine depressive Stimmung aus der ich zwar wieder herausfinde, jedoch nicht immer gleichgut. Diese Situation ist für mich und mein nahes Umfeld sehr belastend. Mein Hautartzt meinte es könne nicht von Iso kommen, obwohl genau diese Nebenwirkungen in der Packungsbeilage aufgeführt sind. Ich war noch bei meinem Hausarzt, dieser glaubt mir zwar, meint aber ich solle mich ausruhen und dann wird das wieder, was ich ja auch hoffe.

Im Netz findet man bezüglich dieser Nebenwirkungen von Iso leider kaum Informationen.

Da du vor fast einem Jahr in einer ähnlichen Situation warst, würde ich dich gerne Fragen wie sich das entwickelt hat, bzw. was du unternommen hast. Ob es wieder besser wurde, resp. so wie es früher vor Iso war.

Ich hoffe diese Frage ist nicht allzu persöhnlich und ich weis, dass ich hiermit wahrscheinlich nicht den korrekten Kanal gefunden habe dich zu kontaktieren aber hoffe trozdem dass du die Nachricht siehst. Und mir weiterhelfen kannst.

Vielen Dank

Ps: Vor Iso war ich immer ein sehr fröhlicher Mensch der immer das Positive gesehen hat. Eine gleichzeitig entwickelte von Iso unabhängige Depression wäre vielleicht möglich, jedoch ist die zeitliche Korrelation zwischen Auftreten der ersten Symptome und Einnahme von Iso bestechend, sowie das Abklingen von gewissen Symptomen.

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