Aus eigener Erfahrung, mit anfangs 54kg bei 1,76m und mittlerweile 36 Jahren, habe ich jetzt erst mit Tracken der Kalorienzufuhr begriffen, dass ich mich ständig nur am Ende des Grundbedarfs, schon fast am Defizit bewegt habe.

Das Problem bei dünnen Menschen ist oft, dass sie bei ihrer Leistung der einmaligen großen Essenaufnahme, denken sie haben viel gegessen und erzählen dann auch, sie verstehen nicht warum sie nicht zunehmen, "da man ja fresse wie ein Scheunendrescher". Aber 1x oder 2x am Tag Essen deckt das Defizit nicht. Essen muss erst ein hoher Stellenwert eingeräumt werden, für das man sich Zeit nimmt. Ich habe ca. 5 Tage mit zwang gebraucht, dass sich mein Körper an die größere Menge gewöhnt. Ich habe hier um mein Defizit anfangs leichter auszugleichen auf Fette Dinge gesetzt, wie Olivenöl pur (hier gibt man lieber mal 10€ aus, dann schmeckt es auch pur), Erdnussbutter und anderen fettigen aufstrichen gesetzt, ehe ich die Menge an guten Kohlenhydraten verdrücken konnte. Dort lag dann auch das Defizit. Zu viele Fette, zu wenig Kohlenhydrate. Wer das aber wirklich möchte, muss diese Erkenntnis erst erlangen.

Ich nehme jetzt mit Tracken und einem Überschuss deutlich sichtbar zu. in einer Woche nun schon 2,5kg, neben regelmäßigen Workout alle 2 Tage. (Das habe ich in meinem ganzen Leben noch nie geschafft).

Dabei achte ich sehr genau mit meiner Tracking App, Proteine und Kohlenhydrate (vorallem langkettige) im größeren Maße zu mir zu nehmen. Joghurt (Skyr z.B.) oder Quark darf jeder specht von uns dann gerne auch zuckern. Rechner dafür gibt es als Anhaltspunkte zu hauf im Netz.

Also, jeder Dünnspecht, der glaubt, er isst genug. Nein tust du nicht. Wie gesagt. Mich hat diese Erkenntnis 36 Jahre Lebenszeit gekostet. Benutzt einen Tracker und bescheißt euch dabei nicht selbst und schon klappt es mit dem zunehmen. :)

Übrigens verzichte ich voll auf alle arten von Gainer und nutze nur im absolutem Ausnahmefall mal ein YFood, wenn es anders gerade nicht geht, ansonsten reicht das was uns die Natur gibt. ;)