Mein Grund für die Frage: ich interessier mich allgemein für Psychologie, nicht zuletzt weil ich auch zu einer Randgruppe gehöre. Zusätzlich schreibe ich Geschichten und hatte da eine Idee für einen Charakter. Normalerweise reschaschire ich erst über die Symptome und Anzeichen. Dan über die Herkunft und dann schließlich die Sicht der Betroffenen.
Mein Problem: Es gibt nicht viel zu finden zu der Sicht der Betroffenen. Man findet: Was ist ein Psychopath? Wie erkenne ich einen Psychopathen? Wie schütze ich mich, wie gehe ich mit ihm um….. usw. aber ich finde kaum bis Garnichts zu, wie ist das Innenleben eines Psychopathen? überall sind Theorien und viele davon Hetzreden. Mir fehlt die Stimme der betroffenen.
Was mich zum zweiten Problem führt: es wird fast ausschließlich über die. Kriminellen, gefärlichen Psychopathen gesprochen. Was ist mit denen die als rechtschaffene Bürger unter uns leben? und hier als Anmerkung: Nur weil man keine Empathie spürt und ein leck an Hemmungen hat, heißt das nicht das man raus geht und kriminell wird. Warum auch?
(ich selbst habe eine Zeit durch in der ich nichts gespürt habe (Depression) und in der ich an einen Punkt kam, an dem ich dachte, wen ich jetzt töten würde, ich würde keine reue empfinden. Trotzdem habe ich es nicht gemacht. Wozu auch, nur weil ich etwas machen kann, heißt das nicht das ich es auch tuen will. Das nur als kleiner Ausflug in meine Erfahrung.)
Psychopathen werden beschrieben als nicht zu Empathie fähig, was zur folge hat das sie sich auf ihr eigenes wohl fokussieren. Wen jemand anderes leidet, spüren sie dies nicht und so haben sie kein schlechtes Gewissen. Sie können zwar lernen was in unserer Gesellschaft als moralisch richtig und falsch gesehen wird. Haben aber kaum eine Motivation diesen Regeln zu folgen, wen die Regeln zu brechen ihnen etwas bringt, oder sogar keine Konsequenzen für sie hat.
Dazu kommt das sie risikobereiter sind. Ob das von abwesender Angst kommt, oder noch andere Gründe hat, konnte ich nicht herausfinden. Ich denke aber das einige Risiken auch wegfallen, wen du zb. Dich nicht darum scherst ob dich jemand mag oder nicht.
Das führt mich zu folgendem Szenario:
Eine Person die keine Empathie empfindet (ein Psychopath), empfindet auch keine Liebe wie wir sie definieren. Er ist schlichtweg nicht in der Lage eine Person als fühlendes Wesen zu begreifen und glücklich zu sein, wen sie glücklich ist. Das romantische, du bist mir wichtig, ich fühle mich dir verbunden, ich will dich glücklich machen. Was viele meinen wen sie sagen „ich libe dich“ Trift bei ihnen nicht zu.
Trotzdem “Verlieben“ sie sich. Die gründe hier sind dann eher. Ich mag deine Anwesenheit, du machst mich glücklich, ich will dich um mich haben… diese Bedürfnisse haben "normale" Menschen auch, wen sie sich verlieben. Nur führt das Fehlen des, du sollst glücklich sein, (zumindest aus einem natürlichen bewegrund heraus), weg. Was dazu führt, dass der Partner eher als etwas gutes zu haben betrachtet wird.
Nehmen wir jetzt an das unser verliebter Psychopath, zu der Schlussfolgerung kommt, „wen ich will das meine Liebe bleibt, muss sie sich gut bei mir fühlen.“ Und ändert sein verhalten.
Wie würde er das tun? was ist ihm möglich? Was geht in ihm vor?
Und vor allem wie würde er seine Zuneigung beschreiben, wen er keine Angst vor Ablehnung hätte?
(Den sagt uns jemand: "eigentlich ist mir egal was du fühlst, den ich habe kein Zugang zu Empathie. Aber ich mag dich, also will ich das du glücklich bist, um dich nicht zu verlieren." Sind wir erstmal skeptisch und fühlen uns wie ein Ding das man besitzt. Resultat ist dann, wir lehnen den Menschen ab und suchen uns Jemanden der genauso empfindet wie wir. Den das kennen und verstehen wir. Was dazu führt das der Psychopath lügt.)
Ich frage mich auch ob es wirklich so schlimm ist liebe anders zu erleben? ob es wirklich so schlimm ist, aus dem Wunsch das jemand bleibt heraus, ihn gut zu behandeln und nicht weil man deren Gefühle nicht verletzen will?
Es kommt hier auch sehr drauf an ob der Partner sich geliebt fühlt in der Beizung. Ob die Person es berührt, das der Psychopath einen als wertvoll in seinem Leben sieht. Und die dagebrachte Gegenleistung als Liebesbeweis sieht, obwohl sie aus dem Wunsch heraus das man bleibt und nicht weil der Psychopath, in erster Line, will das man glücklich ist entsteht.
Mal provokativ gefragt: was Maßen wir uns an zu entscheiden, was liebe definiert und was als liebevolle Geste gilt?
Was mich zu meiner eigentlichen Frage führt:
wen wir von einem in der Gesellschaft integrierten Psychopathen sprechen.
Wie würde er Beizungen war nehmen?
Wie denkt er über, sich, das Leben und andere Menschen?
Und zuletzt, wie empfindet er wen er eine Person um sich haben will, zb. Als Freundin/Partnerin?
Ich habe mal ein Interview mit einem Soziopathen gehört, der von seinem besten Freund redet.
was bedeutet Freund für einen Psychopathen?
Ich bin für jede konstruktive Antwort Dankbar. (oder auch Quellen Tipps)