Schwierige Trennung - hat jemand eine Meinung?

Hallo....

hab mich gerade angemeldet , hoffe hier einen guten Ratschlag zu erhalten.

Mein Mann und ich sind seit 11 Jahren verheiratet, seit 15 Jahren zusammen und haben drei Söhne unter zehn.

Ich war die ersten Jahre sehr verliebt , dachte es ist mein größtes Glück..

Wir haben uns mit unseren Familien zerworfen, sind in einen fremden Ort gezogen.

Dann gings los...er hat nirgens Arbeit gefunden...auch nicht sehr bemüht ...nur an seinen Computern gebastelt und Programme und Spiele ausprobiert ...wenn ich ihm das Messer auf die Brust gesetzt hab ist er wieder ein "bisschen" Arbeiten, sonst Harz 4. Er hockt nur zu Hause, hat fast keinen Kontakt zur Außenwelt nimmt alles supereasy... die anderen Menschen sind alle dumm und lassen sich ausbeuten..dabei ist er 39!

Er war sich meiner sicher, auch durch die drei Kinder, seit ein paar Jahren, denke ich, ich hab vier...Ich hab schon tausende Ausreden gehört, was er nicht alles vergessen hat, warum er nicht arbeitet, das er sich selbstständig mit seinen Computern macht,...es passiert nichts,..

Teilweise vergißt er die sogar Termine auf dem Arbeitsamt...wir haben ein gemeinsames Konto ,er kontrolliert die Papiere, er will das so...aber er bezahlt keine Rechnungen.

Sonst ist er lieb und nett, ein einigermaßen guter Vater, aber superunselbstständig... Das höchste der Gefühle ist Wäsche waschen und Geschirrspüler einräumen.

Mit den Jungs spielt er Computer, rausgehen oder mit der Familie was unternehmen Fehlanzeige...

Seit ca. zweieinhalb Jahren sage ich ihm immer wieder das ich die Trennung will,das hat er anfangs ignoriert, wie so Vieles...

Mittlerweile werd ich schon zornig, für die Kinder ist das auch kein Zustand, in letzter Zeit hab ich schon ein paar Mal die Beherrschung verloren, weil soviel Ignoranz und Penetranz mich meine ganzen Nerven kosten...Er blockert seit Jahren.

Mittlerweile seit zwei Monaten wohnt er in einem anderen Zimmer , er wollte sich nicht trennen und hockt die ganze Zeit fast daheim..ich bin die Böse..weil er liebt mich ja, er ist mir nie fremdgegangen, ich reiße die Familie auseinander.

Ich bin einfach nur traurig. Es ist abgemacht das er bis April auszieht...

Dann stehe ich mit meinen Jungs alleine da...von meiner Familie ist nichts zu erwarten.

Ich hab schon ein bisschen Angst.Aber ich hab auch einen Plan. In all den Jahren hab ich neben den drei Kindern eine Ausbildung und Fortbildungen gemacht und , da mein Kleinster jetzt auch aus dem gröbsten raus ist könnte ich vormittags arbeiten(allerdings nur ein paar Stunden) und mir Abends eine Selbstständigkeit aufbauen.Aber sowas dauert auch ein bißchen...und ich wäre weiterhin noch ein wenig auf Harz4 angewiesen.. Unterhaltsvorschuß?

Versteht mich nicht falsch ..ich möchte meinem Mann nichts Böses, aber es macht mich schon irgendwie aggressiv. Ich war die letzten Jahre mit Kinder und meinen Hobbys beschäftigt und nat. auch mit meinem Mann, immer wieder hab ich ihm gut zu geredet und zu ihm gehalten.

Grüße Norma

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Hallo

Danke für die schnellen Antworten.

Ich möchte in keine Schublade gesteckt werden, von wegen die unzufriedene nörgelnde Ehefrau und der arme Mann, obwohl ich @ shiftclick Deine Sichtweise interessant finde und auch den Artikel im Spiegel.

Außerdem bin ich mit Sicherheit nicht schuldlos an meiner Situation.Das ist mir klar. Aber die rosa Brille abgenommen, muß ich schon sagen,das das eine Art Gefängnis für mich ist.

Bei einer Partnerschaft ist geben und nehmen angesagt, oder irre ich mich?

Ich will hier auch nicht alles ausbreiten..aber er ist seit zehn Jahren zu Hause und er hat keine Depressionen. Es gefällt ihm...es reicht ihm...

Mir ist das aber zu wenig...vorallem was wir alles geplant haben und nichts hat funktioniert. Ich habe schon sehr viel positive Kraft in diesen Mann gesteckt, klar ist ja der Vater meiner Kinder, aber ich finde das schon etwas dreist sich auf nur auf die Frau verlassen zu wollen,da hätt er auch bei Mutti bleiben können...

Leider hatten wir große Pläne und er ist ständig am Reden gewesen, was er alles macht...

Ergänzend ist zu sagen, das ich schon reflektiert bin und ihm auch gute Eigenschaften nicht absprechen möchte, als Freund,ok....aber als Mann?

Ich versuchs mal mit dem Jesuswunder... ; )

Ich glaub einfach auch ich hab mich verändert, man lebt nur einmal und ich möchte den Jungs was ermöglichen und selbst vielleicht auch nochm,al etwas Leichtigkeit im Leben verspüren...das kann doch nicht verwerflich sein?

Er ist mir zu ruhig geworden...und dieses Überfordert sein,seine Familie durchzubringen..ein ständiges Schulterzucken..

Haushalt und Erziehung sind auch nicht seine Stärken..es wird nur das Nötigste erledigt und das besser nächsten Monat..

Das ist doch wohl Grund sich unzufrieden zu fühlen und zu Nörgeln?

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