Hallo. Erstmal wünsche ich deiner Freundin unheimlich viel Kraft, irgendwann wieder vertrauen zu können. Ich persönlich finde es wichtig und richtig, auch dem 2. Teil der Affäre klar zu machen, wieviel Schaden emotional damit einhergegangen ist. Ich selbst steckte vor kurzem in dieser Situation. Nachdem ich meinen Mann vor die Tür gesetzt habe und ihn zu seinem freiem Leben beglückwünscht habe, war für mich klar, das auch Frau Affäre sich mit ihrem Verhalten auseinandersetzen muss.
Ich ließ ein paar Tage verstreichen und schrieb dann eine E-Mail. Ich beglückwünschte auch sie zum Verlust ihrer Familie und dem Gewissen, eine 2. Familie mit 3 Kindern zerstört zu haben.Ich gab ihr die Möglichkeit, sich ihrem Mann zu offenbaren, um zu spüren, mit welchem Schmerz diese Handlungen einherging. Natürlich bettelte sie um Verzeihung und Schweigen. Ich reagierte nicht.
Letztendlich brach sie vor ihrem Mann zusammen und gestand.
- war es eine persönliche Genugtuung… nennt es Rache
- Konnte auf beiden Seiten ein Denkprozess in Gang gesetzt werden
- Konsequenz: Jobwechsel meines Mannes und ein verdammt harter Weg der Aufarbeitung.
- Dont fuck the Company…. Wer A sagt, muss auch B sagen.
Ob sie da nun Angst hätte oder nicht, wär mir persönlich egal.
Ob es positiv oder negativ für einen Neuanfang mit meinem Partner gewesen wäre, ebenso.
Die Entscheidung, die beide getroffen haben, war auch nicht von RICHTIG oder FALSCH geprägt.
Aber Sich den Konsequenzen zu stellen, stand fest… das funktioniert eben nur, wenn man seine Gefühle dazu positioniert. Danach kann man entweder von vorn beginnen oder es bei der Trennung belassen.