Wellenlänge der elektromagnetischen Wechselwirkung als Coulombwechselwirkung?

Die Grundlage für die physikalischen Eigenschaften von gewöhnlichen Stoffen (Chemie) ist die Coulombkraft. Positive und negative Ladungen ziehen sich an. Es ist klar, dass dieses Phänomen der elektromagnetischen WW zuzuordnen ist. Ich habe ja kein Problem (eigentlich schon ein bisschen) damit, dass ich die Anziehung zwischen + und - hinnehme, ebenso Gravitation durch Gravitonen und Gluonen bei der starken WW (fragt mich nicht was die schwache WW soll). Außerdem ist mir schmerzlich bewusst dass ich mir einfach die Zeit nehmen sollte ein Buch von Feynman oder ähnliches zu lesen, zumindest versuchen sollte Feynmandiagramme nachzuvollziehen. Aber im Grunde sind die Austausch"teilchen" tatsächlich Photonen, das heißt sie müssten sich doch von Teilchen A, sagen wir es ist das positive, auf den Weg machen. Es kommt danach bei Teilchen B, dem negativen an.

Und bei dieser (vermutlich fehlerhaften) Vorstellung gerate ich in Widersprüche. Erstens müssten solche Photonen ständig in großer Zahl aus den Teilchen strömen, und sei es nur ein Elektron. Wo käme die Energie dazu her? Natürlich würde es in diesem Modell auch äquivalente Photonen von zB Protonen, oder auch ganzen Molekülen die ein Elektron weniger haben als im neutralen Zustand, einfangen, aber das Coulombfeld wirkt in jede Raumrichtung. Die positive Punktladung A kann ja nicht wissen von wo sich eine negative Punktladung B (obwohl A selbst für die Anziehung verantwortlich ist) (wohlgemerkt zum Beispiel auch aus unendlicher Entfernung) annähert, sodass gezielt Photonen ausgetauscht werden, aber wahrscheinlich(?) ist das der Fall. Dann wäre doch aber das Modell der Anziehung falsch, dass das Coulombfeld einem Analogsignal gleicht, sondern die Anziehung wäre merklich gequantelt.

Zweitens (ich muss zurückkehren zu der Vorstellung dass Ladungen eine Vielzahl von Photonen aussenden), das elektrostatische Feld hat bei einer bestimmten Entfernung eine bestimmte Stärke. Je näher sich entgegengesetzte Ladungen kommen (bis zu einem gewissen Abstand versteht sich, ab dem sich abstoßende Effekte bemerkbar machen), desto stärker ziehen sie sich gegenseitig an. Ein einzelnes Photon kann sich ja nicht verändern und sagen: "jetzt ziehe ich die beiden Teilchen stärker zusammen, sie sind ja jetzt näher als zuvor". Scheinbar werden stetig zusätzliche Photonen ausgetauscht.

Meinem Modell gemäß ist es nun sinnvoll anzunehmen, dass jedes dieser ausgetauschten Photonen exakt die selbe Energie innehat, und sich das Feld mit der Entfernung dadurch abschwächt weil diese extrem kleinen Energieportionen in jede Richtung abstrahlen.

Nun die Frage: Um welche Wellenlängen (bzw Frequenzen bzw Energien) handelt es sich konkret, wieso sind bei Spektren die darstellen welcher Wellenlängenbereich (bzw f bzw E) für was gut ist (zb von Gamma-Strahlung über Licht zu Radiowellen usw) keine Zahlen aufgelistet, oder ist die Wellenlänge tatsächlich nahezu unendlich groß, bzw die Frequenz quasi Null?

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Idealerweise enthält die Erklärung keine "virtuellen Teilchen", wobei ich befürchte dass eine anschauliche Erklärung nicht möglich ist

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Mir kommt es auch intuitiv so vor als liegt es einfach nur daran, dass die Energie absorbiert wird, kurze Zeit als angeregter Zustand verbleibt, abgegeben wird, mit "normaler" Lichtgeschwindigkeit weiterreist bis es wieder absorbiert wird usw. Aber in diesem Fall wäre das Medium nicht durchsichtig, weil das Licht in jede Richtung gestreut wird und sich nicht als gebündelter Strahl so bewegt, dass es die kürzest mögliche Zeit unterwegs ist, beziehungsweise die maximale Strecke zurücklegt, Brechung eben (woher auch immer jedes einzelne Teil weiß welchen Weg es einschlagen soll, es ist ja nicht so dass sich das Licht statistisch verteilt, sondern es bleibt gebündelt, abgesehen davon dass ein Teil des Lichts anstatt gebrochen zu werden reflektiert wird).

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