Hallo snowwhite06, ich würde auch sagen, dass ist eine Zwangsstörung und gehört unbedingt behandelt, wie lange geht das schon so? Das geht über Ordnungsliebe weit drüber hinaus, Du schreibst von "Muss" und wenn Du das nicht tust, bist Du "sehr unruhig, nervös und kannst Dich auf keine andere Sache konzentrieren". Das sind für mich klare Anzeichen einer Zwangsstörung. Bei nur "Ordnungsliebe" wäre die Anspannung und Belastung nicht so groß, wenn Du es nicht tust.

Bitte suche einen Arzt auf, denn wie Du schon sagst, alleine geht das nicht weg. Ich wünsche alles Gute und viel Erfolg bei der Behandlung.

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Hallo loverin, ich würde auch nicht gleich auf eine Zwangsstörung tippen, wenn die Auffälligkeit erst seit ein paar Tagen ist und scheinbar plötzlich auftrat. Die Frage ist allerdings, was war vor diesen "ein paar Tagen", hat sich ggf. etwas heimlich entwickelt, ohne direkt äußere Auswirkungen zu zeigen. Gab es vielleicht schon mal Auffälligkeiten, die nicht so grass ausgefallen sind. Achtet Sie sehr auf Sauberkeit, etc.

Kann man mit Ihr darüber sprechen, warum macht sie dass, das Eklige am Stuhl, was immer das auch war, hat ja mit der Couch nichts zu tun.

Ansonsten, wie schon gesagt, beobachten und ggf. einen Arzt aufsuchen und keine Panik, das wird schon.

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Hallo cbsjb,

ist zwar schon etwas her, deine Nachricht und ich hoffe, Du hast die Situation mittlerweile besser im Griff.

Nur ein paar Sätze dazu, ich bin selbst Betroffener in Sachen Zwangsgedanken, allerdings nicht von der Sorte agressiv, eher nach dem Motto, jemand anderem könnte etwas schlimmes passieren, wenn ich nicht ... usw. Natürlich weiß ich, dass das nur Gedanken sind, aber es nützt nichts, es ist eine große seelische Belastung, wenn man dem Zwang nicht folgt und wenn man es tut, ist es vorher nicht sicher ob man aus der Sache überhaupt rauskommt, der Zwang kann sogar noch größer werden.

Du schreibst von Zweifel, Zwang und Zweifel gehören untrennbar zusammen oder anders ausgedrückt, wenn Du keine Zweifel hättest, also nach dem Motto, ich bin mir sicher, dass ich diesen Gedanken nicht wirklich werden lasse, wäre es auch kein Zwang, denn dann hätte der Gedanke (falls er überhaupt aufkommt) keine Nachwirkung. Das wäre dann absoluter Quatsch für dich und Du wärst dir auch sicher, dass das so ist. Weil Du dir aber nicht sicher bist (Zweifel) und der Gedanke sich nicht abschütteln lässt, ist es ein Zwang. Hinter dem Zwang steht Angst (das kann mittlerweile auch die Angst vor den Zwangsgedanken sein), Die Angst treibt den Zwang und wird genährt durch die Zweifel.

Ich schreibe das in der Hoffnung, was zum Verständnis beizutragen (zumindest ist das mein Verständnis), am Anfang einer Behandlung steht das Verstehen der Zusammenhänge, desweiteren kann ich Dir nur raten, wenn es denn nicht besser wird, begeb dich in professionelle Behandlung, dass ist absolut erforderlich.

In dem Sinne alles Gute.

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Hallo jaaassy, Du schreibst selbst von Zwangsgedanken, grübeln und zweifeln und ich denke, dem ist auch so. Ich würde nicht von Hormonchaos sprechen. Du solltest auf jeden Fall professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Eins will ich Dir vorab mit auf den Weg geben, die Gedanken, die Du hast, die dich zum grübeln und zweifeln bringen, sind wirklich nur Gedanken, auch wenn sie schwer belasten und einen vollkommen einnehmen. Der Antrieb für diese Gedanken sind Ängste, im weitesten Sinne ist eine Zwangsstörung nämlich eine Angststörung. Wovor man Angst hat, ist jedoch nicht immer klar zu sehen. Es kann auch sein, dass man generell ein ängstlicher Typ ist. Zwänge oder auch Zwangsgedanken sind für mich "materialisierte Ängste", im gewissen Sinn sind sie sogar eine Hilfsfunktion des Körpers. Ängste sind Gefühle, man ist hilflos Gefühlen gegenüber, weil sie sich nicht willentlich (so leicht) beeinflussen lassen. Also bietet der Körper oder die Psyche dir einen Zwang an, den Du packen kannst, der Zwang hat einen konkreten Inhalt, mit dem Du dich auseinandersetzen kannst. Das negative Gefühl (Angst = Auslöser) lässt nach, weil Du dich um deinen Zwang kümmern musst. Ich gebe zu, es ist nicht wirklich eine Hilfe, man kommt vom Regen in die Traufe.

Deshalb nochmal mein Rat, such Dir einen Psychotherapeuten, sprich aber auch vorher mit Ihm über dein Thema. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nur wenige Therapeuten gibt, die das Thema wirklich verstehen und auch anpacken können oder wollen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg.

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