Hallo, (trans Mann hier)

zunächst das wichtigste:

Es ist wichtig, dass du in Sicherheit bist, wenn du dich outest.

Wenn du sorgen hast, dass deine Familie mit Agression reagieren könnte, gehe sicher daß du einen sicheren Ort hast wo du dich zurück ziehen kannst. (Ein Freund/Freundin z.B.)

Im besten Falle jemand der deine Situation kennt und dem du dich schon anvertrauen konntest.

Zum Outing selbst:

Ich persönlich habe meiner Mutter einfach Grade heraus gesagt, dass ich mich im falschen Körper fühle. Dabei habe ich darauf geachtet keine Fachbegriffe wie "Dysphorie" oder "Geschlechtsangleichung" zu nutzen. Personen verstehen dich und deine Gefühle häufig besser, wenn sie diese nachempfinden können. Ich habe ihr erklärt, dass ich mich so unwohl in meinem Körper fühle, dass ich dadurch depressiv geworden bin (sie wusste von meiner Depression) und das ich gerne mit einem "Fach Arzt für Trans Menschen" (einen Geschlechtstherapeuten) sprechen möchte. Ich habe ihr geschildert, wie traurig mich mein Spiegelbild, meine Stimme und mein Name machen und dass ich es als Qual empfinde von jedem als weiblich wahrgenommen zu werden.

Durch meine gezielte Wortwahl konnte ich meiner Mum genau schildern wie stark mich dieses Thema belastet und wie wichtig es mir ist. Mom steht voll und ganz hinter mir und hat mir sogar geholfen einen neuen Namen auszusuchen, "Das ist ja schließlich der Job einer Mama." hat sie gesagt.

Ich wünsche dir ganz viel Glück auf deinem Weg!!

LG

Noah

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