Das ist pauschal nicht so einfach zu beantworten, tendentiell aber richtig.

Das, was du beschreibst, nennt man "Selbsterfüllende Prophezeiung".
Beispiel: Ich habe so große Angst vor dem Versagen der anstehenden Klausur, dass ich während des Lernen (wenn ich es denn schaffe zu lernen!) nur an das Versagen und dessen Auswirkungen denken kann.
Und dann versage ich (subjektiv) und fühle mich in meiner Vorahnung bestätigt.
Es wird ganz gefährlich mit so einer Lebenssichtweise. Denn so können Krankheiten wie Depressionen und andere affektive Störungen, Panikattacken und Phobien umso leichter entstehen.

Der Mensch will sich bestätigt fühlen.

Wenn das für ihn heißt zu versagen, dann wird er
(unbewusst!, solche Prozesse sind immer unbewusst, denn niemand will leiden, sondern nur mittels Leid Bestätigung erfahren, was ganz natürlich, aber auch selbstschädigend ist)
dafür sorgen, dass passiert, was er von sich erwartet.

"Ich bin es nicht wert geliebt zu werden" kann dazu führen, dass man paranoid, abwertend, misstrauisch, wütend, überheblich ... wird - und dadurch die sozialen Kontakte verliert, vereinsamt.

Laut des Psychologen Alfred Adler ist es so, dass wir, um das Gute (die Selbstbestätigung in dem Fall) zu erreichen, das Schlechte in Kauf nehmen.

Der griechische Begriff agathon ("das Gute", eigentlich "von Vorteil") veranschaulicht die Verdrehung der Bedeutung unseres Denkens sehr gut.

Wir denken, das was wir tun, sei schlecht für uns, es wird uns gesagt, dass wir, um glücklich zu werden, etwas ändern müssen.

Adler sagt, dass wir uns unbewusst dazu entschieden haben Unglücklichsein dem Glück vorziehen, um die Bestätigung unseres Selbstbildes zu erfahren.

Entweder werden wir von unseren Liebsten getröstet, weil wir glauben, nur durch andere Glück erfahren zu können oder dürfen.

Oder wir werden ausgeschlossen und wissen dadurch, dass wir andere nicht brauchen und alleine klar kommen können.

So oder so: negative Menschen ziehen Negatives nicht an; sie sorgen dafür, dass ihr negatives Leben positiviert wird, indem sie für sich im Recht sind.

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Du sagst schon, dass er dir etwas vorheuchelt. Also, um das mal zu interpretieren, bist du von seiner Art bzw seinem Umgang mit ihm nicht sehr angetan/genervt. Verständlich! Man(n)/Frau sollte echt noch den Anstand besitzen, klare Aussagen zu machen, Absprachen einzuhalten und wenn dies nicht möglich ist, solche Verabredungen gar nicht erst machen.

Also - ich würde ihn abschreiben.

Schade um die Mühe und die Gedanken an, aber solche Verhaltensmuster bringen oft nichts Gutes mit sich.

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