Auch wenn die Frage schon älter ist, schreibe ich noch dazu. Ich hoffe, du hast nicht aufgegeben und konntest diese dunkle Zeit hinter dir lassen.

Die Zeit in der man „erwachsen wird“ ist psychisch und auch physisch eine komplette Katastrophe. Aber gib dich nicht auf. Deine Denkweisen und Ansichten… eigentlich fast alles, wird sich noch unzählige Male ändern. Vergleiche dich nicht dauerhaft mit anderen und schaffe dir durch eine Ausbildung, Studium etc. den Rahmen für dein eigenes Leben. Auf eigenen Beinen zu stehen (guter Job, eigene Wohnung usw.) gibt viel Sicherheit und lässt uns Stolz auf uns selber sein… das macht zufrieden :)

Du musst kein Supertalent sein und versuche unerreichbare/unrealistische Träume nicht immer im Fokus zu haben. Setze dir immer wieder kleine Ziele, die realistisch sind. Auch kleine Schritte führen zum Ziel.

Lebe im Hier und Jetzt. Sei dankbar und glücklich, dass deine Mama da ist. Eine fürsorgliche Mutter (bzw. Eltern) kann so wichtig sein. Viele Menschen haben dieses Privileg nicht. Aber liebende Eltern wünscht sich eigentlich jeder Mensch. In der Kindheit und weiteren Entwicklung sind unsere Eltern überwiegend maßgebend für unser Leben. Familie kann viel Halt geben. Und dich aufzugeben, beeinflusst alle Menschen in deinem Umfeld. Viele Mütter verzweifeln daran und gehen daran kaputt. Das ist kein schöner Gedanke…

Es klingt böse und unfair… aber vielen Menschen geht es so schlecht auf dieser Welt… Hungersnot usw. Die eigenen Probleme sind oft eigentlich unnötig und unwichtig. Die gesellschaftlichen Ansichten und Vorstellungen vom Leben machen uns psychisch krank. Es gibt keinen perfekten Menschen. Niemand entspricht zu 100% einem Idealbild. Aber über Fehler und schlechte Dinge spricht kaum jemand. Und auch die erfolgreichste und „schönste“ Influencerin auf Instagram ist mehr Schein als Sein, weil sie ohne die Aufmerksamkeit unglücklich ist und vllt. keinen Selbstwert empfinden kann

Nehme dir doch öfter mal eine Auszeit von den vielen Medien und vergleiche dich weniger mit anderen Menschen. Sei dankbar für die schönen Dinge im Leben und setze dir kleine Ziele.Höhen und Tiefen gehören zum Leben dazu. Es wird niemals komplett perfekt sein. Das muss es auch nicht. Konzentriere dich auf dich und sei auch mal egoistisch. Bücher über Psychologie können helfen oder auch eine Therapie. Gute Therapeuten*innen können eine Hilfe und Stütze sein. Auch psychische Verletzungen können mit der Zeit etwas verheilen. Habe es selber so empfunden. Aber Durchhalten muss man… Es fügt sich Alles mit der Zeit… irgendwie, irgendwo. Die Richtung kann man immer ein bisschen beeinflussen, aber eigentlich nie komplett steuern. Akzeptanz ist wichtig. Alles kann man nicht verstehen und sollte auch nicht unbedingt hinterfragt werden. Jeder Mensch hat eigene Ansichten und funktioniert anders. Es wird immer Unstimmigkeiten und Unverständnis geben. Aber Alles für einen Selbst Unverständliche verstehen zu können ist unmöglich und macht unnötigen Stress. Gedanken über andere Menschen sollten nicht so viel Raum einnehmen. Versuche positive Gedanken in solchen Situationen in den Vordergrund zu rücken. Die Vorfreude auf das Wochenende nach anstrengenden Arbeitstagen oder auch das Anschauen der neuen Folge der Lieblingsserie sind gute Ablenkungsmanöver im Kopf. :D

Eine gemeinnützige Tätigkeit bspw. in einem Tierschutzverein, kann wirklich glücklich und zufrieden machen. Gute Taten fühlen sich richtig an und geben dem eigenen Leben einen Sinn und Bedeutung. Immer auch eine Möglichkeit neue nette Menschen zu treffen. Ein stabiles Umfeld kann viel Kraft geben.

Hoffe das klingt nicht zu spirituell … aber mit dieser Denkweise konnte ich nach langer depressiver Phase wieder nach Vorne schauen…

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