Hi,
das hört sich sehr nach Introvertiertheit an. :) Diese sind nunmal ruhiger und brauchen mehr Zeit für sich, fühlen sich unter Menschenmengen oft schnell ausgelaugt und brauchen nur wenige Menschen um sich herum. In einer Gesellschaft, in der es überwiegend extravertierte gibt (diese brauchen viel Gesellschaft und soziale Kontakte, deshalb lieben sie Partys und Discos) fühlen sich viele introvertierte als unnormal und schlecht. Aber das sind sie nicht. Und man kann dagegen auch nichts tun, weil es angeboren ist. Es wurde beobachtet, dass es im Gehirn bei einem Introvertierten und extravertierten Unterschiede gibt. Und zwar wandern die Nervenimpulse umgewandelten Sinnesdaten (z.B. Licht, Töne, Gerüche) durch verschiedene Nervenbahnen durchs Gehirn. Bei extravertierten ist dieser Weg unkomplizierter und andere Hirnareale waren stärker durchblutet, während der Weg bei Introvertierten komplizierter und länger ist. Deshalb sind introvertierte auch oft nicht so spontan in Gruppen und ringen öfter nach Worten. Außerdem sind introvertierte viel empfänglicher für Dopamin, brauchen also weniger davon als extravertierte, die müssen sich über äußere Reize durch Adrenalin die Dopaminproduktion ankurbeln, das machen sie durch feiern, Gesellschaft etc. Introvertierte brauchen das nicht und ein zu hoher Dopaminspiegel erschöpft sie, deshalb sehnen sie sich allein zu sein bzw. können nur mit 1, 2 Menschen.
Es ist also wichtig, dass sich introvertierte nicht an die extravertierten anpassen und auf sich selbst achten, wenn sie das Gefühl haben gerade alleine sein zu wollen, es auch nicht unterdrücken und sich einfach mal ne Auszeit von den Menschenmengen nehmen. Nach dem sie quasi Kraft getankt haben, können sie auch wieder besser in kleinen Menschenmengen, ohne sich gleich ausgelaugt zu fühlen und weg zu wollen. :)
LG
Quelle geistundgegenwart.de