Ah Entschuldigung... Ich sehe grade, dass sich meine Posts nicht chronologisch eingeordnet haben, da ich wohl auf dem falschen Button geklickt hab.
Hab grade beim Tierarzt angerufen... Sie frisst immer noch nicht selbstständig und wird erst einmal dort unter Beobachtung bleiben. Der Kotbefund lautet auf Hefepilz. Mir fällt also schon ein Stein vom Herzen, dass es nicht e coli ist! Auf meine Frage hin wurde mir mitgeteilt, dass für eine genauere Diagnose (weitere bakterielle Erkrankungen) Kotbefunde ins Labor geschickt werden müssten. Vorbeugend würden mein Häschen aber schon gegen typischen Nebenerkrankungen behandeln.
Ich soll später noch einmal anrufen... Ich hoffe, sie frisst bald wieder! Ist es normal, dass Kaninchen bei dem Befund so entschieden die Nahrung verweigern? Ich fürchte, dass sie eventuelle weiterhin Critical Care zu essen bekommt, was Hefepilze ja verschlimmern soll. Das Critical Care nicht gut für sie ist, war ja auch mein Eindruck nach der ersten Fütterung: Bei der ersten verlangte sie noch gierig danach, bei der zweiten wollte sie nicht mehr.. vermutlich, da sie merkte, dass ihr dies Schmerzen bereitet. Ich hab grade aber versäumt bei der TÄ diesbezüglich nachzuhaken...
Ich würd ganz gern zusehen, dass ich sie bald nach hause bekomme, und sie dann mit speziell angerührten Kräuterbrei füttere. Hab jetzt einen Mixstab und damit müsste es ja gehen...
Lieben Gruß
Hallo, also, es ergab sich jetzt so, dass ich abends nochmal bei der TÄ angerufen habe. Diese bot an mit der Kotprobe und dem Tier nochmal vorbeizukommen, da ich auch festgestellt hatte, dass zwar der Darm wieder Tätigkeit zeigt, sich nun aber aufbläht. (Was, glaube ich, ein typischer Nebeneffekt ist, wenn der Darm wieder vermehrt tätig wird.) Ich wollte also gern ein Mittel dagegen und schauen, ob sich die Ursache klären lässt. (Da ich ja, wie geschrieben, fürchtete meinem Häschen ohne klare Diagnose noch mehr Schmerzen zu zu fügen.)
Zähne sind gleich beim Ersten TAbesuch gecheckt worden und sind gesund und kräftig.
Die TÄ bot dann an, dass Tier über Nacht zu behalten. Ich hatte sie bereits am morgen - beim ersten Beusch - gefragt, ob dies möglich sei, da ich mir beruflich nur diesen einen Tag frei machen konnte und mir durchaus bewusst ist, dass Zwangsfüttern eine 24StundenAufgabe ist. Die Ärztin schlug zu dem Zeitpunkt aber vor, dass ich sie erst einmal wieder mitnehme und beobachte; Sie gab dem Tier eine Infusion etc.
Ich fragte die TÄ beim zweiten Versuch, ob es auch Ecoli sein könnte. Sie hielt dies für möglich, schätzt aber eher auf Hefepilz. Ergebnisse aus der Kotprobe hab ich noch nicht, hoffe aber, dass ich bei meinem Anruf morgen früh etwas erfahre.
Lieben Gruß
P.S. Ich hab das Gefühl, dass Tierbesitzer von anderen Tierbesitzern immer extrem verurteilt werden, wenn sie einen Rat suchen...
Ich sehe durchaus ein, mein Kaninchen besser im Auge behalten haben zu können, aber da ich beruflich stark eingebunden bin und viel pendeln muss, ist das halt nicht 100% möglich.
Für die Zeit, die ich nicht da bin, hab ich eine Vertretung, die füttert und sich Mühe gibt, sich aber mit Kleintieren nicht sonderlich gut auskennt. Deswegen - da meine Vertretung und ich über mehrere Tage lang wohl beide unabhängig viel Salat gefüttert hatten - war mein erster Verdacht wegen des Durchfalls, dass dieser vom Salat stammt. Salat wurde also eingestellt. Stall extra sauber gemacht, um weitere Häufchen beurteilen zu können... Dass Tier ass zu Beginn noch mit Appetit soweit sich das auch im Nachhinein beurteilen lässt. Und ich gehöre durchaus zu den Leuten, die, wenn ihr Tier krank ist, nicht viel Zeit verstreichen lassen um zum Tierarzt zu gehen. Vor einem Monat hat mich eine meiner betagten, alten Farbmäuse wegen eines Abszesses, der sich bei so kleinen Tieren unheimlich schwer behandeln lässt, etwa 100€ gekostet. (Und ich glaube, dass selbst manch Tierfreund das nicht mitmachen würde.) Deswegen schaute ich vor dem langen Wochenende nochmal gut nach dem Hasen, und es sah halt aus, als ginge der Durchfall gut zurück. Jetzt im Nachhinein ist mir klar warum. Man lernt nie aus. :(
Die Häsin ist die letzte aus einer vierer Gruppe und da ich halt beruflich so viel pendeln muss, ist klar, dass ich kein neues Kaninchen dazu hole. Ich hab zwar lange mit dem Gedanken gespielt und den Versuch unternommen, ein anderes älteres Tier zu finden, habe aber keins gefunden. Die älteren Tiere, die ich fand, waren meist um den Dreh 3 Jahre alt - zu jung - oder hatten wegen ihres Alters gesundheitliche Defizite (tägliche Medikamentengabe, chronischer Schnupfen), was ich wegen des Pendelns nicht gewährleisten möchte.
Und vermitteln konnte ich sie bisher auch nicht. Wer schon mal in der Situation war, ein älteres Tier an jemanden mit Offenstall abgeben zu wollen, da das Tier nichts anderes kennt, weiß, dass das ein schweres Unterfangen ist. Ich habe in der Hinsicht unheimlich viele Telefonate geführt und habe von vielen Offenstallbesitzern immer wieder zu hören bekommen, dass sie keine Tiere mehr nehmen, da sie schlechte Erfahrungen damit gemacht hätten und ihrer Gruppe auch nicht mehr den Stress machen wollten, eine neue Rangordnung auszumachen. So suche ich leider immer noch.
Sie ins Tierheim abzugeben, ist auch nicht. Ich hab mir das örtliche Tierheim angeguckt, und die Haltungsbedingungen für Kaninchen sind eher schlecht. (Kleine beengte Käfige, Käfig an Käfig, Raum ohne Fenster.) Und ich hab eben ein älteres Tier, dass Platz zum Hoppeln braucht, da es nicht grade klein ist. Zudem hab ich längst merken müssen, wie schwer es ist, ein altes Tier zu vermitteln. Tierheime haben bekanntlich ja auch immer damit zu kämpfen.
Das ganze ist aber eigentlich eine andere Problematik. :( Jetzt muss sie erst einmal gesund werden und ich hoffe doch sehr, dann noch ein ordentliches Zuhause für sie zu finden.