Du Liebe,
Ich bin in der 34. Ssw mit einem absoluten Wunschkind und kann dich total verstehen. Also für mich hat das nichts damit zu tun, ob man sich aktiv entschieden hat oder nicht. Ich habe mir die SSW anders vorgestellt und gedacht, dass ich noch super viel machen kann bis das Kind kommt. Ob Sport, soziale Events oder einfach Schwimmen im See. Leider ist es auch bei mir anders und bin stark eingeschränkt. Mein Partner versucht sein bestes, meine Freunde auch. Trotzdem ist man einfach super viel alleine, weil die anderen natürlich trotzdem ihr eigenes Leben haben, arbeiten müssen usw. Und trotzdem muss man selbst irgendwie mit den ganzen Einschränkungen klar kommen. Ich fühle mich einfach voll betrogen um dir Zeit, die ich dachte noch zu haben. Um die Freiheiten, die ich dachte noch genießen zu können bevor das Kind kommt. Für mich ist es extrem herausfordernd mit diesem Freiheitsverlust klarzukommen. Und bin auch neidisch, wenn andere ihre Wanderungen machen, in die Kneipe gehen, auf den Rave oder die Fahrradtour an See. Und das alles trotz dessen, dass wir schon Jahre auf diesen Kleinen Menschen warten und der Weg steinig war, bis es geklappt hat. Der Gedanke, dass wir bald das Kleine haben ist mega schön, trotzdem muss ich auf dem Weg dahin nicht immer gut drauf sein.
Es ist ok, dass es so ist. Schwanger sein ist nicht für jeden was und nicht für alle das romantische Wunder. Es ist eben für einige vor allem harte Arbeit das kleine Menschlein zu erschaffen. Sowohl körperlich als auch psychisch. Ich finde es nur wichtig, dass wir auch darüber reden dürfen und nicht alle Welt erwartet, dass man als Schwangere einfach Happy ist und ständig dankbar.
Ein Herz an alle, die das alles meistern. Wie stark sind wir Frauen bitte?!?