Guten Morgen,

mich beschäftigt und belastet das Thema meinen Vater auf Unterhaltszahlungen zu verklagen seit einger Zeit schon sehr. Wenn ich mich denn dafür entscheiden würde, habe ich einige Fragen, bei denen ich mich über Hilfe freuen würde.

Also erstmal zur Situation:

Ich werde am 16.12. 22 Jahre alt. Gehe zur Zeit in die 13. Klasse eines Berufskollegs, werde also im Sommer 2013 die Fachhochschulreife erworben haben. Zusätzlich bin ich nach erfolgreichem Abschluss "Staatlich geprüfter elektrotechischer Assisten" (schulische Ausbildung). Danach möchte ich gerne Studieren. Allerdings habe ich auch mit 18 Jahren schoneinmal einen Bildungsgang abgebrochen, ich weiß nicht, ob das in irgend einer Weise relevant sein könnte.

Es ist schon seit Jahren so, dass meine Beziehung zu meinem Vater mich extrem Belastet und das, was mit mir macht manchmal regelrecht in Psycho-Terror ausartet. Er überweist mir den Unterhalt auch nicht, stattdessen muss ich jedes mal hinlaufen und rumbetteln, dass er mir das Geld gibt (ich bin wirklich drauf angewiesen, sonst wärs mir egal). Dann gibt er mir mal am 3. 25€, dann am 8. vllt nochmal 50€ usw. insgesamt bekomme ich pro Monat nur 125€. Und wie gesagt sehr sehr unregelmäßig, eine Zeitlang hab ich uach gar nichts mehr bekommen.

Wenn ich mich dafür entscheiden sollte, ihn auf den Unterhalt zu verklagen, würde sich der ganze "Stress" überhaupt lohnen? (Wie gesagt, mich belastet das ganze Psychisch schon sehr) Also hätte ich mit einer Klage "Erfolg", wenn man es denn so nennen kann?

Mein Vater ist Berufstätig, und verdient (geschätzt) 1400 Netto. Er hat ein eigenes Grundstück mit Haus. Nur falls sowas irgendwie relevant sein könnte.

Eine weitere Frage ist, müsste ich mich mit 22 Jahren immernoch beim Jugendamt melden, oder ist die Zuständigkeit da bereits bei einer anderen Institution?

Ich würde mich wirklich über hilfreiche Antworten freuen und möchte mich schonmal im voraus bedanken :) Einen schönen Tag wünsche ich noch :)