Ich hasse meinen Job mit voller Leidenschaft, wie komme ich da raus ohne am Hungerbrot zu nagen?
Ich hasse meinen Job über alles, ich kenne niemanden in meinem Umfeld, der seinen Job so sehr hasst wie ich. Mein Lohn betrachte ich eher als Schmerzensgeld.
Ich habe es versucht mich damit zu arrangieren. Ich habe eine Ausbildung als Bürokauffrau absolviert, die ich mehr als einmal abbrechen wollte. Doch ich habe es durchgezogen, nun wurde ich von meinem Arbeitgeber übernommen, habe mich schon auf eine andere Stelle versetzen lassen in der Hoffnung dort glücklicher zu werden. Dem ist leider nicht so. Ich werde mit den Mitarbeitern einfach nicht warm, egal auf welcher Stelle, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich in die Bürowelt nicht rein passe und die Menschen dort einfach ein anderer schlag sind, was ja nicht schlimm ist, aber ich passe da irgendwie nicht dazu. Habe bei der Arbeit keine Bezugsperson mit der ich mich verstehe, die Gespräche der anderen interessieren mich kein bisschen. Es ist mir egal welche Neuigkeiten es über deren Kinder gibt oder welches die besten back Rezepte sind. Hinzu kommt, dass ich diese eintönige undankbare Arbeit hasse. Es fällt mir zunehmend schwerer den Weg zur Arbeit anzutreten. am Samstag habe ich schon wieder Angst vor Montag. Die Leute dort halten sich alle für überaus wichtig und jeder weiß es besser, nur weil sie im öffentlichen Dienst arbeiten. bin keine Beamtin, sondern angestellte.
Ich lebe seit Anfang der Ausbildung schon alleine, weil es nicht anders ging. Ich würde mich gerne beruflich umorientieren und habe deshalb beim Arbeitsamt angerufen, aber leider noch keinen Termin bekommen. Im Moment ist es so schlimm für mich, dass ich nicht mehr schlafen kann und immer gereizt bin.
Ich kann einfach nicht mehr und würde am liebsten sofort kündigen. Nur muss man ja von irgendwas leben, die Miete zahlt sich schließlich nicht von selbst.
Deswegen habe ich Angst nochmal eine Ausbildung zu machen, weil ich nicht weiß wie ich davon meine Miete zahlen soll!? Da es die zweite wäre hätte ich keinen Anspruch auf Ausbildungsbeihilfe, wobei ich das auch bei der ersten Ausbildung nicht beantragt hatte, aber auch nur in einer 1-zimmer-bruchbude gewohnt habe.
Nun meine Frage hat jemand ähnliches durchgemacht und wie seid ihr da rausgekommen? Woher wusstet ihr welcher Beruf schlussendlich eure Berufung ist und wie konntet ihr das verwirklichen?
Zu mir, ich habe nur einen Realschulabschluss und mir steht die Welt bzgl. Der Berufswahl nicht offen zudem ist es, wie schon erwähnt mit einer Ausbildung. In einem eher handwerklichen Bereich schwierig die Miete zu bezahlen, mit einem Nebenjob ist es ja auch nicht einfach, da die Zeit zum Lernen fehlt und nicht jeder ist gleich belastbar.
Antworten wie, sei froh, dass du einen Job hast, heutzutage kann man es sich nun mal nicht aussuchen etc., sind für mich kein ratschlag. Dies bitte unterlassen. ich finde nicht das man sich mit einem Job zufrieden geben sollte den man hasst, das richtet einen psychisch zugrunde und schließlich muss ich mit 24 Jahren noch ein leben lang arbeiten.