Frag ich mich ehrlich gesagt auch immer wieder und ich würde sagen, die Antwort ist... dass es keine Antwort gibt, oder? Es gibt Dinge, über die kann man ewig philosophieren und man ist nachher ungefähr genauso schlau wie vorher...
Na ja, ich erklär mal meine Theoriel: Es gibt Menschen, die etwas erreichen wollen, die dafür arbeiten, anderen helfen und mit dem zufrieden sind was sie haben. Und es gibt diejenigen, die faul sind, die wissen, dass sie nicht viel verändern werden. Die Generation YOLO, nenn ich die Kollegen mal.
Wir leben in Deutschland, wir haben eigentlich alles, was wir brauchen, wir Jugendliche wachsen damit auf, dass es alles gibt. Und sie sind gelangweilt. Das Ganze erinnert mich (bitte nenn mich jetzt nicht verrückt) an die Tribute von Panem... Wir leben sozusagen im Kapitol. Uns geht es eigentlich gut.
Jetzt ist es so, dass z.B. in der Schule Menschen gut dastehen, die arbeiten, nachdenken. Und diejenigen, die das alles nicht so gut können wie andere, sind natürlich neidisch. Wenn man etwas nicht kann, dann tut man aber zumindest so, als könnte man etwas anderes. Es gibt halt viele Menschen (um nicht zu sagen eigentlich alle, mich eingeschlossen...), die sich gut fühlen, wenn andere schlechter sind als sie selbst. Und wenn andere etwas besser können als sie, dann sorgen sie halt dafür, dass es so aussieht, dass es ihnen egal ist, was die anderen tun. Dass das, was die anderen können, eh wertlos ist. Dass eigentlich alles, was irgendwie mit "Können" und "Arbeit" zu tun hat, unnütz ist. YOLO. Die Welt geht unter, aber solange sie sich vom Hartz-IV-Satz (nix gegen Hartz-IV-Empfänger allgemein, nur um die, die es nicht verdient haben) ein Bier kaufen und sich alles schöntrinken können, geht es ihnen gut und das ist doch das wichtigste, oder nicht? Der Rest der Welt ist ihnen egal, hauptsache, sie selbst müssen nichts machen und sind "cool".
Und eine andere Sache ist glaube ich auch das Fernsehen. Wer ordentlich RTL-Nachmittagsprogramm guckt, der glaubt wahrscheinlich auch irgendwann, dass das, was die da zeigen, die Realität sein muss...
Ich denke, viele andere Schüler in Deutschland, die auch irgendwas erreichen wollen, denken darüber auch nach, während die "Coolen" sich darauf verlassen, dass Papi das nächste iPhone spendieren wird... (Nix gegen iPhones, war nur so ein Beispiel). Ganz witzig wird es ja, wenn der Lehrer genauso drauf ist, wie die YOLO-Kids... Na ja, anderes Thema...
Ich nehm sowas mit ein bisschen Humor und versuche alles positiv zu sehen. (Ein bisschen Off-Topic:) Als wir letztens mit der Klasse in Frankreich waren, waren meine Freunde und ich plötzlich ganz "cool", weil wir die einzigen waren, die in den Schulstunden ordentliches Französisch gelernt haben und mit den Franzosen reden (und lästern) konnten. Alles eine Frage des Blickwinkels mit der "Coolness", würde ich sagen.
Das war mal mein Senf dazu (man, ist das ein Roman geworden...)Ka, was andere dazu sagen. Würd ich aber auch gerne mal hören. :)
Lg, Mona