Also beides hat seine Vorteile und Nachteile. Ich bin mir noch unschlüssig.
Ablauf bei einzelner OP (beide Seiten nacheinander):
1. Phase: Gips in Spitzfußstellung (ca. 3 Wochen)
- Position: 20–30° Spitzfuß
- Belastung: keine mit Krücken
- Ziel: Schutz der gedehnten/veränderten Sehne, Narbenheilung ohne Spannung
2. Phase: Gips in Neutralstellung (ca. 3 Wochen)
- Position: 0°, also Fuß im rechten Winkel
- Belastung: weiterhin keine mitKrücken
- Ziel: langsame Anpassung an normale Fußstellung, Vorbereitung auf Mobilisation
3. Phase: Orthese, abnehmbar (ca. 4 Wochen)
- Typ: Unterschenkelorthese (z. B. dynamisch oder Nachtlagerungsschiene)
- Belastung: zunehmend erlaubt (teilweise), aber mit Krücken
- Ziel: Mobilisierung, Muskelaktivierung, Schonung bei Aktivität
4. Phase: Kleine/flexible Orthese bei voller Belastung
- Belastung: Vollbelastung möglich, keine Krücken
- Orthese: z. B. maßgefertigte AFO (Ankle-Foot-Orthosis), nur tagsüber oder bei Belastung nötig
- Ziel: Unterstützung beim Gehen, Schutz vor Rückfall in Spitzfuß
Wenn ich die OPs nacheinander machen lasse, wäre es so, dass ich beide Male erst 6 Wochen Gips und Krücken hätte und nach 10 Monaten wieder voll belasten darf. Nach insgesamt 12 Monaten würde das ganze auf der anderen Seite wieder von vorne anfangen.
Ablauf bei gleichzeitiger OP (beide Seiten auf ein Mal):
(Ich habe den langen Text, der ist so ähnlich wie oben hier abgekürzt!)
1. 3 Wochen Gipsbein in Spitzfuß Stellung, keine Belastung und ein Rollstuhl
2. weitere 3 Wochen Gips in Normalstellung, keine Belastung, und Rollstuhl
3. Dann 5 Wochen Mobilisation nur sehr eingeschränkt möglich, daher im Alltag, Schule usw. Rollstuhl und Zuhause oder in der Reha Krücken versuchen, dazu orthesen
4. Vollbelastung mit kleiner orthesen für 3 Wochen
Wenn die OPs gleichzeitig sind, wäre es insgesamt kürzer, aber dann lange im Rollstuhl und keine gute Mobilisation möglich.
Danke schonmal