Nein
Ich glaube schon, dass sich viele Frauen in sozialen Bereichen wohler fühlen und viele Männer bei handwerklichen Tätigkeiten (sieht man ja auch bei der Berufswahl). Klar gibt es Unterschiede zwischen Mann und Frau, was den Körperbau und damit auch gewisse Fähigkeiten angeht, aber ich denke, die Interessensunterscciede sind hauptsächlich anerzogen (wenn ich anschauen, wie unterschiedlich schon kleine Babys je nach Geschlecht behandelt werden).
Unabhängig davon, ob die Unterschiede jetzt natürlich sind oder anerzogen, glaube ich, dass es die Welt schon einfacher machen würde, aber definitiv nicht besser! Aus zwei Gründen:
- Es gibt immer Ausnahmen. Es wird immer Männer geben, deren Interesse und Begabung in typischen Frauenberufen/rollen liegt. Und andersherum. Ich persönlich bin z.B. auch so ein Fall. Ich wäre ziemlich unglücklich, wenn ich machen müsste, was mir mein Rollenbild vorgibt. Die Einzelperson sollte einfach frei sein und Punkt.
- Das würde nicht nur Einzelpersonen, sondern auch der Gesellschaft schaden, wenn nicht jeder seinen Begabungen nachgehen könnte. Marie Curie zum Beispiel hat großartige Forschungsergebnisse erzielt. Sie hatte eine Familie (hat sich also dem Rollenbild ihrer Zeit angepasst), aber eben nicht nur. Und ich glaube, wenn der gesellschaftliche Druck, der auch heute noch besteht, weniger wäre, dann gäbe es viel mehr liebe Familienväter und starke Karrierefrauen. Sicherlich denken Frauen und Männer anders, aber genau diese unterschiedlichen Denkweisen auf ein Problem zum Beispiel können doch nur bereichernd sein und zur Lösung beitragen!