Extreme Angst, Sozialphobie?

Hey liebe Community, ich habe ein großes Problem, das mir wirklich große Schwierigkeiten bereitet. Ich bin 14 Jahre alt und besuche momentan die 8. Klasse. Zu meinem Problem: Ich habe panische Angst vor Menschenmengen zu reden, nicht mal das Vorlesen schaffe ich. Mich plagen in solchen Situationen EXTREME Angstsymptome wie Herzrasen, Übelkeit, Zittern, Schweißausbrüche und starke Atemnot. Da ich diese ganzen Situation meide, sprich Referafe, mündliche Mitarbeit usw. sind meine Noten so dermaßen schlecht geworden. Das Beste daran ist, dass ich eigentlich richtig gut sprechen kann, es jedoch durch meine übertriebene Angst nicht zeigen kann. Ich habe keine Probleme auf fremde Menschen zuzugehen oder mit ihnen Kontakt aufzunehmen, jedoch kriege ich es manchmal sogar nicht hin, vor fremden Menschen zu essen. Mich macht das so fertig. Habe sogar schlaflose Nächte, weil ich vor dem nächsten Tag Angst habe, es könnte ja sein, dass ich etwas vorlesen muss. Ach ja, Referate gehen garnicht, ich lasse mir dann lieber eine 6 geben, das ist so dämlich, aber meine Angst ist wirklich zu stark. Meine Eltern verstehen mein Problem garnicht, sie stempeln es als "normal" ab. Ich habe bald meine Prüfungen, die sehr wichtig sind und in denen ich sehr viel mündlich sprechen muss und auch Referate halten muss und wenn ich jetzt schon daran denke, wird mir richtig richtig schlecht und ich fang das Zittern an. Auch beim Sport fällt es mir sehr schwer etwas vorzuführen, obwohl ich sehr gut in Sport bin. Mich plagen dann die gleichen Symptome und ich erfinde dann irgendwelche Ausreden um die Situation mal wieder zu meiden. Blickkontakt mit fremden Menschen kriege ich inzwischen auch nicht mehr hin. Ich kann wirklich nicht mehr, ich will garnicht mehr zur Schule gehen. Was soll ich machen? Geht es jemandem ähnlich? Es ist alles wirklich sehr schlimm, ich lieg inzwischen nur noch im Bett und weiß nicht was mit mir los ist! :(

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Vorab: Du bist sicher nicht die einzige mit diesem Problem, gerade in der Schule macht das oft Probleme, die logische Folge ist, wie bei dir, dass die Noten schlechter werden. Es ist "normal", dass man vor Referaten oder mündlichen Prüfungen Angst hat und aufgeregt ist, der eine mehr, der andere weniger. Das ist (wie) Lampenfieber: Zittern, feuchte Hände etc. Wenn es aber, wie es bei dir zu sein scheint, so schlimm ist, dass dir vor dem nächsten Unterrichtstag graut, dann würde ich dir raten, dich einem Lehrer anzuvertrauen. Das kann der Klassenlehrer sein oder ein Fachlehrer, das kann aber auch der Vertrauenslehrer sein oder ein Lehrer, den du nicht im Unterricht hast, von dem du dir aber vorstellen kannst, dass er dir eine Hilfe sein könnte. Auch ein Schulsozialpädagoge kann dir helfen. Das wären mögliche erste Anlaufstellen.
Es gibt kleine Tricks, mit denen du deine Aufregung und dein Unwohlsein überwinden kannst: Entspannungsübungen, Konzentrationsübungen, gezielte Vorbereitung. Dabei gilt es immer, mit den kleinen Dingen/Aufgaben anzufangen und zu üben, sich Stück für Stück vorzutasten. Und wenn du dann siehst, das es geht - und das wird es -, vielleicht macht es dir dann auch irgendwann sogar Spaß, vor Leuten zu sprechen. Es gibt aber keinen Schalter, den ein anderer für dich einfach umlegen kann, letztlich gehst du, mit Unterstützung, jeden Schritt des Weges selbst. Hab den Mut, das zu tun!

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Stress wegen neuem Job... :(

Hallo zusammen,

erstmal frohes Fest euch allen.

Ich brauche mal einen Rat oder mehr. Es geht darum, dass ich nach langer Arbeitslosigkeit wieder Aussicht auf einen Job habe. Die Firma, ein US amerikanisches IT Unternehmen, bietet mir einen Arbeitsplatz als Server Techniker an. Die Bedingungen sind gut und ich freue mich auch schon sehr auf diese neue Herausforderung.

Die Sache hat nur einen Haken - ich kann nur Nachtschicht machen; zumindest am Anfang. Meiner Frau passt das nicht wirklich. Da ich ihr nicht gleich zu Anfang davon erzählt habe, fühlt sie sich hintergangen und ist jetzt , leider ausgerechnet zu Weihnachten, total schlecht drauf. Gestern abend schien sie noch sehr zustimmend und ich war mir sicher, dass sie es für den Moment akzeptiert hatte. Heute morgen jedoch haben wir uns gefetzt, bevor sie zur Arbeit ging. Sie weiß eigentlich, dass wir diesen Job brauchen; er wird gut bezahlt und es gibt einige Benefits. Aber es ist eben zur Nacht und genau das stresst meine Frau. Sie hat Angst, dass wir uns kaum noch sehen würden. Dabei würde einer meiner freien Tage auch auf einen ihrer freien Tage fallen. Und abends würden wir uns für etwas zwei Stunden noch sehen, bevor ich zur Arbeit fahren würde.

Ich habe den Vertrag noch nicht unterschrieben und somit auch noch nicht zugesagt. Die Schicht zu tauschen ist leider ausgeschlossen. Somit bliebt mir eben nur diesem Vertrag zuzustimmen oder abzulehnen.

Ich liebe meine Frau wirklich und eine Scheidung, dieses Wort hat sie wirklich benutzt, kommt aus meiner Sicht nicht in Frage. Ich lebe im Ausland und müsste, sollte ich diesen Vertrag ablehnen, wieder zurück nach Deutschland, da ich schon sehr lange weg bin und mir das Geld ausgegangen ist. Ich müsste dann also zum JobCenter und wieder ALG2 beantragen... Eine Horrorvorstellung für mich.

Danke schon mal. :)

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Selbstverständlich unterschreibst du den Arbeitsvertrag, wenn alles andere stimmt! Manchmal muss man sich eben durchbeißen, man weiß nie, was daraus erwächst - aber es wird was daraus erwachsen. Nichts ist für immer. Wenn man aber, und das gerade nach langer Arbeitslosigkeit, die Chance auf einen guten und gut bezahlten Job hat, dann wird nicht gezögert! (Das ist meine Meinung!) Wenn es zudem ein großes Unternehmen ist, dann werden sich, erstmal den Fuß in der Tür, Dinge ergeben. Ein Kollege von mir ist 3,5 Jahre 300 km gependelt: Die Familie, Frau mit drei jugendlichen Kindern, hat er nur am WE gesehen, unter der Woche gab's Kontakt per Telefon etc. Nach drei Jahren ergab sich, wie erhofft, die Gelegenheit zurückzugehen - das hat sich mehr als gelohnt. Nun ist wieder heile Familienwelt. Also, mein Rat: Das wird schon, immer positiv denken!
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