Hallo zusammen!
Mein jüngerer Sohn hat wider Erwarten eine Empfehlung für's Gymnasium bekommen. Die Lehrerin meinte, es wäre ihrerseits zwar eine "Bauchweh-Entscheidung", aber aufgrund seines Potentials würde sie ihm das zutrauen. Von den Noten im Halbjahreszeugnis her ist er jetzt gar nicht so gut, Deutsch 3, Mathe 2, Sachunterricht 3, sonst über all 2. Wobei die Noten in Rheinland-Pfalz wohl nicht das entscheidende Kriterium sind.
Außerdem hat er eine Rechtschreib- und Feinmotorikschwäche, die man leider nicht anrechnen lassen kann. Dagegen macht er seit einem halben Jahr eine Lerntherapie, ob und in wie weit die fruchtet, kann man jetzt noch nicht sagen und wissen.
Wir haben ihn in der Realschule plus gesehen, vor allem auch deshalb, weil unser älterer Sohn auf der 6. Klasse eines Gymnasiums ist, viel bessere Noten in der 4. Klasse hatte, aber trotzdem ganz schön rödeln muss, damit er seinen Schnitt hält und wir somit ein bisschen wissen, was leistungsmäßig verlangt werden wird.
Mit der Empfehlung für's Gymnasium fing dann für uns das große Diskutieren an. Ich kann ihn mir nach wie vor auf dem Gymnasium nicht vorstellen, möchte ihm aber auch keine Chancen verbauen. Mein Mann möchte, dass er auf's Gymnasium geht, vermutlich, weil er selber nie dort war. Unser Sohn selber möchte auf die Realschule plus, wobei natürlich nicht ganz klar ist, ob er nicht einfach den Weg des geringsten Widerstands gehen möchte, denn was eine solche Entscheidung wirklich bedeutet, kann er ja noch gar nicht wirklich ermessen.
In Rheinland-Pfalz gibt es die zweijährige Orientierungsstufe, das heißt, nach zwei Jahren wird nochmal neu entschieden, ob die Entscheidung für die weiterführende Schule jetzt richtig war oder falsch. Wir könnten unseren Sohn jetzt natürlich auf dem Gymnasium anmelden und wenn das nicht klappt, geht er eben nach zwei Jahren auf die Realschule plus. Da ist er sicher nicht der Einzige, aber ob ein erneuter Schulwechsel so sinnvoll und gut für das Kind ist, ist halt auch die Frage.
Um uns die Entscheidung etwas zu erleichtern, haben wir im Gymnasium ein Gespräch angefragt, wissen jetzt allerdings nicht, ob wir das in der Kürze der verbleibenden Zeit noch hinbekommen. Die Anmeldungen für die weiterführenden Schulen laufen in der 3. Februarwoche, bis dahin muss eine Lösung her.
Puh, das ist jetzt viel geworden, ich hoffe, es ist noch jemand da. Ein Danke auf jeden Fall schon mal für's Durchlesen bis hier hin. :)
Was würdet ihr an unserer Stelle denn jetzt tun, vielleicht auch unter Berücksichtigung der eigenen Erfahrungen?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten! :)